Schriftsteller und Dramaturg (1906-1972). Eigenh. Brief mit U. Bietigheim. 2 SS. 4to. Mit Briefumschlag.
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Eberhard Wolfgang Möller (1906-1972), Schriftsteller, Dramaturg. E. Brief m. U., Bietigheim, 22. April 1969, zwei Seiten 4°. Mit Briefumschlag. Ausführlicher Brief an den Autographensammler Otmar Meisel: „[…] es ist doch immer wieder eine freudige Überraschung für mich, wenn ein jüngerer Mensch zeigt, dass er sich freizuhalten weiss von den vielfachen negativen Einflüssen der Gegenwart und von sich aus den Zugang zu einer wahrhaftigen Dichtung findet […] Die ‚Erste Ernte’ ist mein erster Gedichtband, dem 1934/35 die ‚Berufung der Zeit’ und 1941 das ‚Brüderliche Jahr’ folgten.
Seitdem entstanden hunderte von Gedichten, die nicht mehr gedruckt wurden […] – Nach dem Erfolg seines Dramas ‚Donaumont’ oder ‚die Heimkehr des Soldaten Odysseus’ (1929) schloss sich Möller der SA an, stellte sein literarisches Schaffen ganz in den Dienst der nationalsozialistischen Propaganda und wurde 1934 Theaterreferent im Propagandaministerium. Im Auftrag von Joseph Goebbels schrieb er das Stück ‚Frankenburger Würfelspiel’, das bei den Olympischen Spielen 1936 aufgeführt wurde, und war Mitautor des antijüdischen Films ‚Jud Süß’ (1940) von Veit Harlan. Die nach dem Zweiten Weltkrieg veröffentlichten Romane fanden wenig Resonanz..