– Gustav Michaelis war einige Jahre lang Lehrer an mehreren Gymnasien und schied 1846 aus dem Schuldienst aus, um sich dem Studium der Stenographie zu widmen, die er 1844 bei Wilhelm Stolze erlernt hatte. „Seit 1848 parlamentarischer Stenograph, stand Michaelis 1855–89 dem stenographischen Bureau des preußischen Herrenhauses vor und war seit 1851 Lektor für Stenographie an der Universität Berlin. [Er] wirkte an den Reformen der Stolzeschen Schrift von 1872 und 1885 mit und hatte entscheidenden Anteil an deren Übertragung in andere Sprachen. 1853–79 gab er die ‚Zeitschrift für Stenographie und Orthographie’ heraus“ (DBE). – Die Vorlesungsankündigung mit kleinem e. Sichtvermerk des damaligen Dekans der Philosophischen Fakultät der Universität Berlin Hermann Diels (1848–1922; „Vidi Diels“). – Die Briefkarte mit kleiner Druckstelle bzw. Rostspur durch eine alt entfernte Büroklammer, das andere Bl. etwas gebräunt, mit kleinem Eckausriß, kleinen Stecknadeldurchstichen und geringf. Montagespuren verso..