Christian Friedrich Michaelis

Michaelis, Christian Friedrich

deutscher Philosoph, Musikästhetiker und Schriftsteller (1770–1834). Eigenh. Brief m. U. und eigenh. Manuskript mit Namenszug am Beginn. Leipzig. Zus. 2 S. 4to.
$ 1,598 / 1.500 € (77907)

An einen Verleger. „[…] Da mein Freund, D. Flögel, Ihnen ein kleines, von mir aus dem Dänischen bearbeitetes Schriftchen über Musik zum Verlag angeboten, wäre es mir recht lieb, wenn Sie die Zahl Ihrer musikalischen Artikel damit vermehrten, unter denen ich neulich Häusers Lexikon für die Jenaische ALZ [Allgemeine Litteratur-Zeitung] empfehlend anzuzeigen das Vergnügen hatte. Die Bedingungen werden ganz billig seyn ...“. – Das Manuskript ist ein Konzept zu einem Memoirenwerk: „Autobiographie von D.

C. F. Michaelis. 1. Th. Geschichte seines frühern Lebens und seiner Bildung in Leipzig und Jena; der Erinnerungen an werthe Zeitgenossen und interessante Erscheinungen auf dem Gebiete der Literatur und der Kunst, besonders der Musik gewidmet ... (Die beiläufig erwähnten oder charak- terisirten sind unter andern: ... die Cantoren Doles, Hiller, die Professoren Ebert, Wünsch ... Garve, Hufeland, Suckow, Schütz, Schiller, Reinhold, Schmid u. a. m., ferner […] die Tonkünstler Mozart, Campagnoli u. A. – Bemerkungen über Kirchenmusik, Concerte, Opern, Schauspiele, Musikunterricht u. s. w.) Tagebücher, die der Verf. seit dem 15ten Jahre hielt, liegen großentheils den Erzählungen und Schilderungen zum Grunde […] Dieß dürfte etwa 16–18 B[ogen] in engem Druck betragen.“ – Das Buch, das sicherlich viele interessante Mitteilungen enthalten hätte, ist leider nicht erschienen. – Arnold Schering gibt im 3. Band seiner „Musikgeschichte Leipzigs“ eine rühmende Charakteristik des bedeutenden Musikästhetikers Michaelis..

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