Richard Ritter Kralik von Meyrswalden

Meyrswalden, Richard Ritter Kralik von

Schriftsteller und Kulturphilosoph (1852-1934). Eigenh. Brief mit U. Wien. 3 SS. auf Doppelblatt. 8vo. Gedruckter Briefkopf.
$ 87 / 80 € (6023)

Richard Ritter Kralik von Meyrswalden (1852-1934), Schriftsteller, Kulturphilosoph. E. Brief m. U., Wien, 2. Januar 1907, 3 Seiten 8°. Doppelblatt. Gedruckter Briefkopf. An „die verehrliche Schriftleitung des liter. Deutsch-Österreich“: „[…] Ich habe für das Festspiel in Pöchlarn mitkonkurriert, und mirs dabei nicht leicht gemacht. Es liegt mir nun ganz fern, die Entscheidung des Preisgerichts zu bekämpfen, aber ich denke, dass es im allgemeinen Interesse dieser wichtigen Kulturangelegenheit wäre, wenn auch noch einige andere Konkurrenzentwürfe dem Publikum zur Kontrol[l]e vorgelegt würden […]“ – Besuche in Bayreuth und Oberammergau führten zum Entstehen eines „christlich-germanischen Kulturideals“, das auf der Antike sowie den Begriffen Nation und Religion aufbaute.

Als Wortführer in der kath. Bewegung Österreichs tätig, gründete er 1905 die kath. Schriftstellervereinigung „Gralbund“ mit der Zeitschrift „Der Gral“ (1906ff.), die als Gegengewicht zu der von Carl Muth herausgegebenen Zeitschrift „Hochland“ (1903ff.) gedacht war. Als Lyriker, Dramatiker und Erzähler schuf K. v. M. Werke im Gedankengut der kath. Neuromantik und bemühte sich, von Richard Wagner und P. Calderón de la Barca beeinflußt, um die Wiederbelebung mittelalterlicher Literatur..

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