Meyer, Krzysztof
polnischer Komponist, Pianist, Musiktheoretiker und Hochschullehrer (geb. 1943). Eigenh. Brief mit Unterschrift. Altenkirchen. 4to. 1 p. Gefaltet.
$ 218 / 200 €
(93211)
An einen Sammler: „[…] soeben ist Ihr Brief bei mir eingetroffen, vielen Dank. Da ich in eine Stunde für 6 Wochen wegfahre und zu Hause kein Exemplar meiner CD mehr habe, kann ich momentan Ihren Wunsch Ihnen diese Platte zuzuschicken nicht erfüllen. Es tut mir sehr leid. […] Falls wir uns im Januar in Düsseldorf treffen, würde ich gerne Ihnen dies signieren. […]“
In den 1970er Jahren gelang es ihm, durch eine Synthese von Tradition und Neuzeitlichkeit einen eigenen Stil mit breiter Skala musikalischer Mittel und großer Suggestivität des Ausdrucks zu bilden.
Traditionsverbundenheit zeigt sich auch in der Auswahl der Gattungen (Symphonie, Konzert, Streichquartett, Sonate, Messe, und dergleichen). Manche Werke für große Besetzung können demgegenüber als musikalische Kommentare zu politischen Ereignissen oder existenziellen Überlegungen gehört werden (VI. Symphonie „Polnische Symphonie“, die an die Atmosphäre des Kriegsrechts in Polen anknüpft, VIII. Symphonie zu den anti-antisemitischen Gedichten von Adam Zagajewski, die katastrophische Botschaft des Oratoriums Schöpfung übermittelt der Text, doch die ganze Bedeutung wird erst von der Musik anschaulich gemacht.).