Wolfgang Menzel

Menzel, Wolfgang

Schriftsteller und Literaturhistoriker (1798-1873). Eigenh. Brief mit U. („M“). O. O. 1 S. Gr.-8vo. Mit eh. Adresse (Faltbrief).
$ 170 / 160 € (9985)

Wolfgang Menzel (1798-1873), Schriftsteller und Literaturhistoriker. E. Brief mit U. („M“). O. O., 14. Juli 1831. 1 Seite Gr.-8°. Mit e. Adresse (Faltbrief). – An Herrn Braun Ritter von Braunthal, wohl der Schriftsteller Johann Braun von Braunthal (1802–1866) betr. einer mißglückten Verabredung: „Damit wir uns nun heute nicht wieder verfehlen, haben Sie die Güte, mich etwa noch vorher wissen zu lassen, wo ich Sie antreffen kann [...]“. – Wegen burschenschaftlicher Aktivitäten in Konflikt mit den staatlichen Behörden geratend, floh Menzel 1820 ins schweizerische Aarau, wo er bis 1824 als Lehrer wirkte.

1825 ließ er sich in Stuttgart nieder, wurde Schriftleiter des „Literatur-Blatts“ und später von Cottas „Morgenblatt für gebildete Stände“ und nahm als Literarhistoriker und -kritiker regen Anteil am kulturellen Leben. „Er [...] wurde insbesondere durch seine vernichtende Kritik an Goethe bekannt, den er als Symbol einer überholten aristokratischen Welt deutete. 1831 und 1848 württembergischer Landtagsabgeordneter, vollzog Menzel einen Wandel von ursprünglich gemäßigt liberalen hin zu reaktionär-konservativen Positionen. Nach der Julirevolution 1830 entwickelte er sich zu einem der Hauptgegner des Jungen Deutschland; u. a. bekämpfte er Karl Gutzkows Roman ‚Wally, die Zweiflerin’. Das Verbot der Schriften dieser Bewegung 1835 ging wesentlich auf Menzels Kritik zurück“ (DBE). – Braun von Braunthal lebte seit 1830 in Wien und wurde 1837 Herausgeber des „Österreichischen Musenalmanachs“, zerstritt sich dann jedoch mit Anastasius Grün und ging nach Dresden, wo er 1845 Archivar des Fürsten Colloredo-Mannsfeld wurde. „Seit 1850 wieder in Wien, war er bis 1855 Bibliothekar der Polizeihofstelle und widmete sich dann ausschließlich seinem literarischen Schaffen. Neben Gedichten, Dramen und gesellschaftskritischen Romanen schrieb er u. a. das Textbuch zu Conradin Kreutzers ‚Nachtlager von Granada’ (1844)“ (DBE). Er gilt als „einer der österreichischen Weggefährten des ‚Jungen Deutschland’“ (ebd.). – Mit kl. Ausr. am rechten Blattrand (keine Textberührung); beiliegend eine alte Antiquariatsbeschreibung..

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Menzel, Wolfgang

Schriftsteller und Literaturhistoriker (1798-1873). Eigenh. Brieffragment mit U. O. O. u. D. 3 Zeilen. Ca. 36:167 mm.
$ 160 / 150 € (82330/BN53328)

Mit kleinen Knickfalten.

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