Historiker (1838–1897). Eigenh. Brief mit U. Mannheim. 1½ SS. Gr.-8vo. $ 635 / 600 € (23914)
Karl Mendelssohn-Bartholdy (1838–1897), Historiker. E. Brief mit U. Mannheim, 2. Februar 1868. 1½ SS. Gr.-8°. – An den namentlich nicht genannten badischen Staatsminister und Regierungschef Julius August Isaak Jolly (1823–1891): „Soeben erhielt ich einen Brief aus Freiburg der mir meldet daß die dortige Fakultät beschloßen hat mich als Ordinarius für Geschichte zu präsentiren. Ich theile Ihnen das umgehend mit, hochverehrter Herr, weil ich nun Ihre freundliche Unterstützung bei den Freiburgern nicht mehr zu erbitten brauche [...]“.
– Die so hoffnungsvoll begonnene wissenschaftliche Laufbahn des Sohnes des Tonsetzers Felix M.-B. fand mit dem Tod seiner Gattin (geb. Eisenhardt) ein jähes Ende. Auch eine 1872 geschlossene zweite Ehe konnte einer zunehmenden psychischen Verdüsterung nichts entgegensetzen, „im Frühjahr 1874 nahm ihn die Pflegstätte auf, an der ihn erst nach dreiundzwanzig Jahren ein sanfter Tod erlöste. In zeitlich eng begrenzter Wirksamkeit hatte er dem väterlichen Namen neue Ehre bereitet. Noch die jüngsten Darstellungen der modernen Geschichte Griechenlands beruhen in den einschlagenden Partien wesentlich auf Karl Mendelssohn’s historischer Forschung und Kunst [...]“ (ADB LV, 560). – Aus der Sammlung Dr. Ammann, Zürich..
Historiker (1838-1897). Eigenh. Brief mit U. Freiburg i. Br. 06.05.1869. 2 SS. auf Doppelblatt. 8vo. $ 265 / 250 € (940352/BN940352)
An die Redaktion der "Neuen Freien Presse": "Eine hochverehrte Redaktion [...] erlaube ich mir auf die von mir im IX Band der 'Forschungen' (zur deutschen Geschichte 1869) niedergelegten Materialien zur Genesis der Theilung Polens ganz ergebenst aufmerksam zu machen. Die Schlußworte meiner Einleitung lauten: Freilich wird das Urtheil über den Akt der Theilung selbst durch diese neuen Urkunden wohl geklärt, nicht aber gemildert werden [...]".