Theodor Mazaroff

Mazaroff, Theodor

Tenor (1907–1975). Eigenh. Brief mit U. Wien. 2 SS. 4to.
$ 128 / 120 € (8078)

Theodor Mazaroff (1907–1975), Tenor. E. Brief m. U., Wien, 11. Juni 1937. 2 Seiten 4°. – An Erwin Kerber (von 1936 bis 1940 Direktor der Wiener Staatsoper, 1891–1943): „Ich bleibe bis Mittwoch 16. Juni 1937 zu nachstehenden Bedingungen für einen Vertrag im Wort: Ich stelle mich der Oper für 1937/1938 1938/1939 ganzjährig zur Verfügung gegen ein Monatseinkommen von S 1500,- im ersten, von S 3000,- in zweiten Jahr. Weiters stelle ich mich für die folgenden 5 (fünf) Jahre je 4 Monate zur Verfügung, und zwar für 1939/1940 und 1940/1941 je zu einem Monatshonorar von S 5.000,- bei maximal 5 Abenden pro Monat.

Für die weiteren drei Jahre habe ich das Recht mein Honorar meiner Carriere entsprechend zu erhöhen, doch nicht höher als bis zu je einem Abendhonorar von S 2000,- somit bis zu einem Monatshonorar von S 10.000,-[.] Die Wahl der Partien erfolgt einvernehmlich [...]“. – Mazaroff hatte 1937 einen Gesangswettbewerb in Wien gewonnen und Bruno Walter – von 1933 bis 38 Chefdirigent der Wiener Staatsoper – derart beeindruckt, daß er ihn sogleich ans Haus verpflichtete. Sein dortiges Debut gab er am 9. September 1937 als Radames in Verdis „Aida“. Anfänglich nur Bulgarisch sprechend, sang Mazaroff die ersten Jahre auch ausschließlich in Bulgarisch, indes der Rest des Ensembles in Deutsch sang. Von zahlreichen Gastauftritten an großen europäischen und amerikanischen Bühnen abgesehen blieb Mazaroff der Staatsoper bis 1953 verpflichtet, nachdem der Krieg eine internationale Karriere in unerreichbare Fernen gerückt hatte. – Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf der Wiener Staatsoper..

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