Adolph Mayer

Mayer, Adolph

German mathematician (1839-1908). Autograph letter signed. Leipzig. 8vo. 1 p. Punch holes to the letft border. Some age toning.
$ 9,005 / 8.500 € (89663)

To a colleague „Hochverehrter Herr Professor“: „Mit ebenso großer Ueberraschung als Freude habe ich heute Ihre werte Anzeige erhalten, daß die mathematische Gesellschaft […] mich zu ihrem Ehrenmitgliede ernannt hat. Einer so berühmten und altbewährten Körperschaft anzugehören, betrachte ich als eine hohe und kaum wirklich verdiente Auszeichnung und bitte Sie, Ihrer Gesellschaft meinen herzlichsten Dank dafür aussprechen zu dürfen. […]“ Adolf Mayer war der Sohn des Leipziger Kaufmanns, Bankiers und Kammerrats Christian Adolph Mayer (1802–1875) und seiner Ehefrau Agnes geb.

Frege (1809–1845), einer Nachkommin von Christian Gottlob Frege. Er besuchte die Thomasschule zu Leipzig. Er studierte Chemie, Mineralogie und vor allem Mathematik an der Ruprecht-Karls-Universität, der Georg-August-Universität und der Universität Leipzig. Seit 1859 war er Mitglied des Corps Hildeso-Guestphalia Göttingen. 1861 promovierte er in Heidelberg bei Otto Hesse. Nach Fortsetzung seiner Studien an der Albertus-Universität Königsberg habilitierte er sich 1866 an der Universität Leipzig mit der Schrift Beiträge zur Theorie der Maxima und Minima der einfachen Integrale. Dort wurde er 1871 außerordentlicher und 1881 ordentlicher Honorarprofessor. Mayer wurde 1882 Mitdirektor des von Felix Klein gegründeten Mathematischen Seminars. Von 1890 bis 1900 war er o. Professor in Leipzig. Seine Forschungsgebiete waren partielle Differentialgleichungen, Variationsrechnung und analytische Mechanik. Mayer war durch seine Herkunft materiell unabhängig. So konnte er jahrelang auf sein Gehalt verzichten, um damit die Lebensgrundlage eines jüngeren Kollegen zu sichern. Er war Mitglied der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig, der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen und der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina..

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