Maximilian Joseph von Österreich-Este

Maximilian Joseph von Österreich-Este

Erzherzog (1782-1863). Eigenh. Brief mit U. Wien. 13.01.1845. 1 S. auf gefalt. Doppelblatt. 4to.
$ 375 / 350 € (935752/BN935752)

"Hochwohlgebohrener Freyherr! Unter Bezugnahme auf mein Schreiben vom 4ten dieses Monaths benachrichtige ich Sie daß obgleich ich in Folge der erhobenen Thatbestände in der bewusten Sache dieselbe aus einen andern als den von ihnen aufgestellten Gesichtspunckt zu beurtheilen berechtigt wäre, ich dennoch die Hand zu deren Beilegung in dem von ihnen gewünschten Ausmaaße geboten habe. Hierüber ist die Fürsorge am benöthigten Orte bereits getroffen [...]". - Erzherzog Maximilian, Sohn von Maria Theresias Sohn Ferdinand, absolvierte die Theresianische Militärakademie und machte den Österreichisch-Französischen Krieg von 1809 im Generalsrang mit.

Als Fachmann für Artillerie und Festungswesen plante er die Befestigungsanlagen von Linz. 1835 wurde er Hochmeister des Deutschen Ordens..

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Maximilian Joseph von Österreich-Este

Erzherzog (1782-1863). Eigenh. Brief mit U. Schloss Ebenzweier in Altmünster am Traunsee. 04.01.1844. 1 S. auf Doppelblatt. 4to.
$ 161 / 150 € (935753/BN935753)

Nach der Rückkehr von einem Italienaufenthalt an einen Freiherrn in Berlin mit der Versicherung, "daß ich gleich nach meinem Eintreffen in Wien über die Lage des in ihrem Schreiben berührten Gegenstandes alle Daten sammeln werde, die theils mir nie bekannt geworden seyn dürften, theils meinem Gedächtniß entfallen sind, Sie zum voraus versichernd daß dasjenige veranlaßt werden wird, was Ehre, Recht und Billigkeit fordern werden, und wovon Sie ohne Verzug in Kenntniß gesetzt werden sollen [...]". - Etwas fleckig und knittrig mit kleineren Randläsuren; das unbeschriebene Gegenblatt stärker fleckig und angestaubt und mit größerem Einriss in der unteren Blatthälfte.

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Maximilian Joseph von Österreich-Este

Erzherzog (1782-1863). Eigenh. Brief mit U. Wien. 26.07.1803. 4 SS. auf Doppelblatt. 4to.
$ 621 / 580 € (937056/BN937056)

An seinen Erzieher v. Keller über den Gesundheitszustand seines Bruders Karl und ein maritimes Scharmützel zwischen der britischen Mittelmeerflotte unter ihrem neuen Oberbefehlshaber Admiral Nelson und Schiffen der osmanischen Regentschaft Algier: "Ihre werthe Gesellschaft geht mir all zu sehr ab, als dass ich längere Zeit vergehen lassen könnte, ohne dem [!] Abgang derselben wenigstens durch Brief-Wechsel zu ersetzen; und zu einer, obzwar beschränckten schriftlichen Gedanken Mitheilung die Zuflucht zu nehmen, da mir die unbeschränckte mündliche, die ich mit Ihnen gewohnt bin, nun unmöglich ist.

Mein Bruder Franz erhielt eben Ihren Brief: wollte Gott, dass er uns bessere Nachrichten von Carl mittheilen könnte; allein das abermalige Zunehmen der Anfälle an Stärcke, und Dauer läßt mich leider sehr bezweifeln, dass der Ausschlag im Gesichte eine wahre Crisis war, oder dass er der Natur einen genugsamen Ausgang von üblen Säften verschafft habe; und in diesem Fall auf was kann man, als auf Gott die Hoffnung einer wahren Genesung bauen? Da der Anfall die ganze Nacht hindurch gedauert hat, so fürchte ich sehr, dass sie werden auf geblieben seyn, und so die ganze Nacht verlohren haben. Wir machen hier unser Ihnen wohl bekanntes Belvedere Leben, welches diesmahl fast noch mäßiger ist, als gestern: gestern Abends war Gesellschaft, die bis 2 Uhr dauerte, wir retirierten uns aber früher. Die gestrige zuverlässige Nachricht ist, dass eine Algerier Flotte von 13. Schabecchi, welche im Mittelländischen Meer, und an dessen Ufern alles zittern machte, von einer Englischen Fregatte attaquirt wurde: das Gefecht war hartnäckig, und die Fregatte war ziemlich nahe sich zu ergeben, als zwey Linienschiffe, die von der vor Neapel in Anker liegenden Flotte des Ad. Nelson detachirt wurden, hinzu eilten, und dem Gefecht dadurch ein Ende machten, dass sie 6. Schabecchi zu Grund bohrten, und 7. eroberten, mit welcher sie von Neapel zurückkehrten […]"..

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