Karl Mathy

Mathy, Karl

Staatsmann und Publizist (1807–1868). Interner Rundbrief der Allgemeinen Deutschen Credit-Anstalt mit eigenh. U. Leipzig. 1 S. 4to.
$ 192 / 180 € (7241)

Karl Mathy (1807–1868), Staatsmann und Publizist. Interner Rundbrief der Allgemeinen Deutschen Credit-Anstalt mit e. U., Leipzig, 2. Januar 1860, 1 Seite 4°. – Mitteilung über das Ausscheiden Albert Dufour-Féronces und den Antritt seines Nachfolgers Mathy als Vollziehender Direktor des Instituts. „Jede, von demselben in Gemeinschaft mit einem der Unterzeichneten oder einem der Procuraträger der Anstalt vollzogene Unterschrift der Firma der letzteren ist für dieselbe verbindlich“. Neben Mathy unterzeichnen eh.

Gustav Harkort (1795–1865), Karl Hirzel-Lampe sowie ein weiterer, nicht identifizierter „Stellvertreter des Vollziehenden Directors“. – Mathy hatte 1834 wegen oppositioneller journalistischer Tätigkeit und der Teilnahme am Hambacher Fest seine Stelle als Beamter im badischen Staatsdienst verloren, war wegen drohender Verhaftung in die Schweiz emigriert und schrieb in Basel u. a. für die Zeitschrift „Die junge Schweiz“. 1840 kehrte er nach Baden zurück, wurde zwei Jahre später als liberaler Abgeordneter in die Zweite Badische Kammer gewählt und war von 1847 bis 49 Redakteur der zusammen mit Friedrich Daniel Bassermann gegründeten „Deutschen Zeitung“. Später war Mathy abwechselnd im Staatsdienst (u. a. im badischen Ministerium, im Vorparlament, in der Frankfurter Nationalversammlung, als Unterstaatssekretär im Reichsfinanzministerium, als Leiter der Hofdomänenkammer und schließlich als Finanzminister) und in leitenden Funktionen in Bankinstituten in Berlin, Gotha und Leipzig tätig..

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