Bildhauer (1901-1980). Eigenh. Namenszug auf Albumblatt. Mailand. 1 S.
$ 114 / 100 €
(7574)
Marino Marini (1901-1980), Bildhauer. E. Namenszug auf Albumblatt, Mailand, 7. Februar 1956, 1 Seite. Gelocht. Mit e. Briefumschlag.
italienischer Künstler (1901-1980). 3 eigenh. Briefe und 1 ms. Brief mit Unterschrift. Mailand. 4to. u. 8vo. 4 pp. Mit Eingangsstempel. Gelocht.
$ 2,840 / 2.500 €
(80408)
Briefwechsel zwischen dem Bildhauer Marino Marini und Peter Ade, dem Ausstellungsleiter des Münchner „Haus der Kunst“ zwischen August und Dezember 1950. Enthalten sind Durchschläge der maschinengeschriebenen Gegenbriefe von Ade. Darin geht es um die Ausstellung „Werke Europäischer Plastik“ im Jahr 1950 im Haus der Kunst, bei der neben Werken von Rodin auch neuere Bildhauer wie Fritz Wrampe, Marino Marini, Charles Despiau, Heinrich Kirchner, Henry Moore, Gerhard Marcks, Giacomo Manzu, Hermann Haller oder Ludwig Kasper gezeigt wurde. In dem Briefwechsel bittet Marini darum, die Plastik „Giuditta“ nach Beendigung der Ausstellung direkt zurück zu schicken.
„Da meine Plastik ,Giuditta’, die in der Ausstellung in München ist, in der Zwischenzeit verkauft worden ist, im Falle die Ausstellung in anderen Städten stattfinden sollte, bitte ich Sie mir am Ende der Ausstellung in München, gleich zurückzusenden, da ich nicht warten kann sie dem dem Besitzer übergeben zu können. [...]“ Marini studierte ab 1917 Malerei und Bildhauerei an der Akademie der Künste in Florenz und war unter anderem bekannt mit Giorgio de Chirico, Wassily Kandinsky und Aristide Maillol, später auch mit Pablo Picasso, Georges Braque und Henri Laurens. Marino Marini war Teilnehmer der documenta 1 (1955), der documenta II (1959), und auch der documenta III im Jahr 1964 in Kassel. Ein erheblicher Teil seiner Werke setzt sich mit dem Thema „Pferd und Mensch“ auseinander. Marini schuf eine große Menge Plastiken (etwa die vor dem Eingang der Neuen Pinakothek in München stehende Skulptur), die er teilweise auch bemalte. Peter Ade (1913-2005) war seit 1950 Geschäftsführer der Ausstellungsleitung und Direktor des Hauses der Kunst. Er organisierte Ausstellungen mit einem Schwerpunkt auf die Klassische Moderne, aber auch kulturhistorische Themen. Ade organisierte ab 1955 nach amerikanischem Vorbild einen Mäzenatenkreis des Hauses der Kunst aus Industrievertretern..