Klaus Mann

Mann, Klaus

Schriftsteller (1906-1949). Portraitphotographie mit eigenh. Unterschrift auf der Bildseite. München. 88 : 134 mm.
$ 8,036 / 7.500 € (91944)

Hübsches Brustbild von vorn des Ateliers Lange in Kattowitz. Signiert: „Klaus Mann | München 11.1.32“. - Sehr selten.

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Mann, Klaus

Schriftsteller (1906-1949). Eigenhändiger Brief mit Unterschrift. München. 4to. 1 p.
$ 3,000 / 2.800 € (93639)

Sehr früher Brief an einen Herrn Dr. Leer vom Raimundtheater in Wien betreffs einer von Klaus Mann und seiner damaligen Verlobten Pamela Wedekind gestalteten Matinée. „[…] Ich werde wahrscheinlich eine Art Manifest lesen, ein ,Fragment von der Jugend’, das noch ungedruckt ist und erst im Märzheft der ,Neuen Rundschau’ erscheint. Falls Sie uns noch irgendetwas mitzuteilen haben: meine Adresse ist am 8-10.II.: Prag, Hotel Blauer Stern bin ich zu erreichen: Uhlandstraße 78 III, Berlin.

Ich hoffe, dass recht gute Reklame gemacht wird, damit es nicht zu leer werden soll. […]“ Das Hotel gehörte seit dieser Zeit zu den vornehmsten in der böhmischen Landeshauptstadt Prag. Die allgemeine Umgangssprache war Deutsch. Zu den Gästen gehörten Mitglieder aus Herrscherfamilien wie die französische Kaiserin Eugenie sowie der preußische König Wilhelm I. und sein Kanzler Otto von Bismarck. Weitere Gäste waren die Komponisten Hector Berlioz, Frédéric Chopin, Richard Wagner und Gustav Mahler, die Schriftsteller Fjodor Dostojewski und Theodor Fontane, der Maler Carl Spitzweg sowie Felice Bauer, die spätere Verlobte von Franz Kafka..

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Mann, Klaus

Schriftsteller (1906-1949). 3 ms. Briefe mit eigenh. Korrektur, eh. Zusatz und eh. U. "En-route nach Californien" und New York. 3½ SS. auf 3 Bll. 4to. Mit 3 ms. adr. Kuverts.
$ 3,750 / 3.500 € (86122/BN57033)

An Rudolf Schott in Rom über eine geplante Serie von "Stadt-Biographien": "Es soll eine ganze Serie von Stadt-Biographien eröffnen: wenn ich brav bin, darf ich vielleicht auch noch Shanghai oder Stalingrad bearbeiten [...] Aber etwas Material über derzeitige Kulturverhältnisse werde ich wohl doch noch brauchen. Also, wenn ich bitten darf, einige Mitteilungen über zeitgenössische Kunstmaler und Kurtisanen, Dichter, Komponisten, Philosophen, und sonstige Originale? [...]" (26. VII. 1946). - Zu Schotts verspätetem Brief, Manns Geburtstag und weiterer Arbeit an der Stadtbeschreibung Roms: "Ihr Brief [...] muss den ganzen Weg zu Fusse gelaufen sein, wie jene Brieftauben, die dummen Ludersch, die ganz blutig und zerlumpt eintrafen [...]" (26.

XI. 1946, unterschreibend: "Ihr hochbejahrter Klaus [Gregorius redivivus]"). - Schwierigkeiten mit dem Verleger Dagobert D. Runes; Schott solle einen Brief über die gemeinsame Arbeit und bereits verrechnete Summen aufsetzen, diesen erst beim Press Attaché der U.S. Embassy verifizieren und dann an Manns Anwalt Sidney Fleisher senden: "Der Runes ist ein 'Riesenschwein', wie Emil Preetorius (selber eines seiend) von anderen zu sagen pflegte, Es mag zu einem Prozess kommen. Das Erscheinen des (halb-abgeschlossenen) Buches dürfte sich verzögern [...] Nie wieder 1946!! [...]" (31. XII. 1946). - Mit wenigen kleinen Randläsuren..

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