Karl Adolf Lorenz

Lorenz, Karl Adolf

Dirigent, Komponist und Musikpädagoge (1837–1923). Eigenh. Brief mit U. Stettin. 1 S. auf Doppelblatt. 8vo.
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Karl Adolf Lorenz (1837–1923), Dirigent, Komponist und Musikpädagoge. E. Brief mit U. Stettin, 18. April 1905. 1 Seite auf Doppelblatt. 8°. – Wohl an Alfred Hoffmann, den Inhaber des Musikverlags C. F. Kahnt Nachf. in Leipzig: „Ihre Musikzeitung [d. i. die „Neue Zeitschrift für Musik“] schätze ich sehr hoch, in letzter Zeit hat sie sich glänzend entwickelt, ich lese sie mit großem Interesse; – doch bin ich Feind jeder öffentlichen Kundgebung, bin mit Lessmann auf freundlichem Fuße, weiß auch dies von ihm herausgegebene Blatt zu schätzen und kann nicht ohne triftige Gründe mich entschließen, gegen seine Zeitung Front zu machen [...]“.

– Karl Adolf Lorenz war Schüler von Siegfried Dehn und Friedrich Kiel, dirigierte beim Meixnerschen Gesangsverein in Berlin sowie beim Stralsunder Musikverein und wurde 1866 Nachfolger von Carl Loewe als städtischer Musikdirektor in Stettin; zugleich wirkte er als Organist, Gymnasialgesangslehrer und Dirigent des Musik- und des Lehrergesangsvereins. Sein Werk umfaßt Oratorien, zwei Opern („Harald und Theano“ und „Die Komödie der Irrungen“), eine Sinfonie, ein Klaviertrio sowie mehrere Motetten, Orgelwerke, Lieder, Terzette und Schulgesänge. – Der erwähnte Komponist Otto Leßmann (1844–1918) studierte u. a. Klavier bei Hans von Bülow und Tonsatz bei Friedrich Kiel und war nach dem Krieg 1870/71 mit der Organisation des Musikunterrichts der Kaiserin-Augusta-Stiftung zur Erziehung von Töchtern gefallener Offiziere betraut. Sein Werk besteht aus Kompositionen für Klavier und Orgel sowie Liedern. Seit 1881 leitete er auch die „Allgemeine deutsche Musikzeitung“, der er auch nach 1885 – nach deren Umstrukturierung zur „Allgemeinen Musikzeitung“ – als Chefredakteur vorstand..

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