Adorno, Max Horkheimer und Herbert Marcuse zu den Mitbegründern der Kritischen Theorie, die auch als Frankfurter Schule bekannt wurde. Adorno und Horkheimer erwähnen in der Vorrede zu Dialektik der Aufklärung, dass sie die ersten drei Thesen der „Elemente des Antisemitismus“ in der Dialektik der Aufklärung zusammen mit Löwenthal verfasst haben
Löwenthal wuchs in Frankfurt in einer nicht religiös geprägten jüdischen Familie auf, gleichwohl blieb sein „Verhältnis zum Judentum und Jüdischen“ für ihn eine Zeitlang „sehr zentral“. 1932 übernahm er die geschäftsführende Redaktion der Zeitschrift für Sozialforschung. Auch nach der nationalsozialistischen Machtergreifung und der zwangsweisen Schließung des Instituts blieb Löwenthal als letzter Mitarbeiter des Instituts in Frankfurt. Erst 1934 emigrierte auch Löwenthal in die USA, wo er im Gegensatz zu anderen Mitarbeitern der Frankfurter Schule auch nach Kriegsende blieb. 1956 erhielt er einen Lehrstuhl für Soziologie an der Universität von Kalifornien in Berkeley, wo er bis zu seinem Tod 1993 lebte..