Kantor, Organist und Komponist (1796-1869). Eigenh. Brief mit U. Stettin. 13.12.1853. 2 SS. 4to.
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(942151/BN942151)
An eine namentlich nicht genannte "gräfliche Gnaden", die als Komponistin dilettieren dürfte: "Ihro Gräfliche Gnaden haben mir mit Ihrem sehr geehrten Schreiben vom 1ten December h[oc] a[nno] eine größere Freude gemacht, als Sie Selbst denken können. Ich hätte Ursache, mir etwas darauf einzubilden, wenn Sie das Lied 'Der Thautropfen' so werth machten, als Sie die Gnade haben, mir zu schreiben. Besonders, wenn ich das geistreich verfaßte Lied Ihrer Feder 'Die Müllerin' erwäge. Das Lob einer solchen Kennerin will freilich viel sagen, und ich habe Ursache, die Tugend der Demuth zu üben.
Für die alten Kirchengesänge danke ich Ihnen von Herzen. Das zweite 'Ave Maria' scheint mir bedeutend und in der Kirchentonart gehalten, während das erste sowohl rhythmisch als auch tonartlich verworren, oder auch corrumpirt zu sein scheint, und die Gemeinde, die es singt, eine Art von Tonsinn zu Tage fördert, der mir sonderbar, fast unerklärlich vorkommt. Desto süßer tönt 'Das Glöcklein'. Wie einfach, wahr und schwärmerisch läutet das kleine, feine Fingerchen über der weißen Rose der Melodie! [...]". - Etwas knittrig..
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Eigenh. Brief mit U. („Loewe“).
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Carl Loewe (1796–1869), Komponist. E. Brief mit U. („Loewe“). Stettin, 15. Dezember 1845. 1 S. 4°. Mit e. Adresse (Faltbrief). – An den Musiker und Komponisten Alexander Fesca (1820–1849): „Ihre Uebertragung meines Erlkönigs hat mir eine sehr reine Freude gewährt, ich finde die Ueberarbeitung ganz vortrefflich. Es ist ein dankbares Clavierstück, ohne an Schwierigkeiten überhäuft zu sein. Meine Töchter spielen es sehr gern und ganz vortrefflich. Auch da, wo Sie selbstthätig zu Hülfe kommen, ist ganz mein Geschmack getroffen, u. finde darin eine schöne Ergänzung. Sie sind ein geschickte herrlicher P[ianist,] möchten Sie nur auch davon mehr Gebrauch für S[ich] machen, weil Sie es verschmähen, ein großer Pianist zu sein [...]“. – Alexander Fesca studierte mit nur 14 Jahren in Berlin Komposition bei u. a. August Wilhelm Bach und Carl Friedrich Rungenhagen (1778–1851), brachte 1838 in Karlsruhe seine erste Oper „Marietta“ zur Aufführung und unternahm als Klaviervirtuose Kunstreisen durch Deutschland und Ungarn. „Von seinen Werken (darunter vier Opern: ‚Marietta’, ‚Die Franzosen in Spanien’, ‚Der Troubadour’, ‚Ulrich von Hutten’) haben lediglich seine Lieder, die ihn als Repräsentanten des Biedermeier ausweisen, Erfolg und Verbreitung gefunden“ (MGG IV, 84). – An den Faltstellen größtenteils durchrissen; alte Hinterlegungen größtenteils gelockert; 2 kleine Fehlstellen wie oben im Zitat ergänzt; gebräunt.
Eigenh. Brief mit U. („Loewe“).
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Eigenh. Brief mit U.
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2 eigenh. Briefe m. U.
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Eigenh. Brief m. U.
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Eigenh. Musikmanuskript mit Namenszug am Kopf.
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Eigenh. Musikmanuskript (Fragment) „Gesang der Geister über den Wassern“ (Goethe).
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Eigenh. Schriftstück in dritter Person mit Namenszug im Text.
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E. Schriftstück mit U.
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Carl Loewe (1796-1869), Komponist. E. Schrifstück m. U., Berlin, 21. Mai 1850, 1 Seite 4°. Ober- u. Unterrand leicht unregelmäßig. „Von der Schlesingerschen Buch- u. Musikhandlung in Berlin (H. Schlesinger) habe ich für meine Komposition in ‚Die Hochzeit der Thetis’, Ged. v. Schiller, Uebersetzung der ‚Iphigenie in Aulis’ des Euripides, als Festcantate für Solo- u. Chorges. mit Begl. des Orchesters oder Pianoforte zum Zweck der Herausgabe das Honorar 50 M. ein für alle mal erhalten.“ – Das Werk erschien im folgenden Jahr als Opus 120 bei Schlesinger. Der Text stammt aus der 1788 erfolgten vollständigen Übersetzung Schillers von „Iphigenie in Aulis“ (Euripides), Verse 1290 bis 1343 (4. Akt), die separat mit dem genannten Titel in Schillers „Gedichte“ (1. Teil) aufgenommen wurden. – Sehr selten.
Eigenh. Musikmanuskript
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Carl Loewe (1796-1869), Komponist. E. Musikmanuskript, o. O. u. D., 2 Seiten 4°. Hochformat. 11zeilig. Gebräunt. Die Sopran-Stimme aus einem „Columbus“ betitelten Werk, auf den Text: „Gütiger Gott! schützend die Schwachen, | wirst über uns u. jene wachen …“ („Adagio. N. 4.“), wechselnd zu („Andantino“) „Wir flehn, wir flehn, wir flehn zu Dir, | Für Gatten, Brüder, Söhne …“ und am Schluß für „Tenor“ auf den Text „Wiedersehn lebt wohl | lebt wohl | lebt wohl …“
E. Brief mit U.
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Carl Loewe (1796–1869), composer. ALS. Stettin, 23 March 1856. Large 8°. 3 pp. With blind seal and address. Slightly spotty; small defect to seal. In German. To the “great artist” Johanna Wagner in Berlin, whom he thanks enthusiastically for her performance of his songs. Hearing her sing, writes Loewe, has been for him a personal honor and a delight; her performance was a highlight and a climax of his modest life and work as an artist. He encloses several works of music for her consideration, among them “Die Uhr” (for concert performances) and “Urgroßvaters Gesellschaft” (a German “Ossian” translation by Goethe), while “Alpin” (a continuation of Zumsteeg’s “Colma”) is a specialist work. He promises to send a copy of “St Francis”, a work greatly enjoyed by Her Majesty Queen Elizabeth of Prussia, but currently unobtainable.