August Longin Joseph Fürst von Lobkowitz

Lobkowitz, August Longin Joseph Fürst von

Hofkanzler und Mäzen (1797-1842). Eigenh. Brief mit U. Lemberg. 31.05.1827. 2 SS. auf gefalt. Doppelblatt. 4to. Mit eh. Adresse verso (Faltbrief).
$ 195 / 180 € (941161/BN941161)

Dankt Joseph Anton von Pilat, k. k. Hofsekretär, für dessen Briefe und spricht sich für den Verbleib des Bruders desselben in Lemberg aus: "Wenn ich Ihnen auch bisher für Ihre sehr interessanten Briefe nicht ausdrücklich meinen Dank aussprach, so mögen Sie dessen ungeachtet von meiner besonderen Dankbarkeit vollkommen überzeugt seyn [...] Ihren Bruder bisher noch in Lemberg zu behalten fand ich aus [...] Gründen für zweckmäßiger, seine Bildung für das Geschäft kann im Centrum nur sehr vortheilhaft für ihn seyn, besonders da die gothische Sprache ihm von der Hand im Kommissionsdienste noch als ein schwer zu begeistigendes Hinderniß im Wege steht [...]".

- Ab 1826 Gouverneur von Galizien setzte sich Lobkowitz für den geistig-kulturellen Aufschwung des Landes ein und setzte sich nach der Choleraepidemie von 1830 mit sozial-sanitären und medizinischen Maßnahmen vehement für die Bevölkerung ein. Im Jahr 1832 wurde er aus Galizien abberufen und übernahm das Amt des Hofkanzlers der k. k. Vereinigten Hofkanzlei in Wien und wurde bald darauf Präsident der neugeschaffenen Hofkammer für Münz- und Bergwesen. - Mit aufgedrücktem Siegel, Ausschnitt durch Siegelöffnung..

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