August Lewald

Lewald, August

Schriftsteller und Theaterdirektor (1792–1871). Eigenh. Brief mit U. Baden. ½ S. auf Doppelblatt. Gr.-8vo. Mit eh. Adresse (Faltbrief).
$ 267 / 250 € (19187)

August Lewald (1792–1871), Schriftsteller und Theaterdirektor. E. Brief mit U. Baden, 29. August 1843. ½ S. auf Doppelblatt. Gr.-8°. Mit e. Adresse (Faltbrief). – An den Juristen und späteren Politiker Heinrich Bernhard Oppenheim in Heidelberg: „Im Auftrage des Hrn. Dr. Grützmann erlaube ich mir Ihnen durch das Artistische Institut in Karlsruhe beifolgende Bücher zu übersenden mit der Bitte damit nach seinem Willen zu verfahren [...]“. – August Lewald war in Wien, Brünn und München als Schauspieler und Journalist tätig, übernahm die Leitung des Nürnberger Theaters, war Redakteur des „Nürnberger Correspondenten“ und gründete mehrere eigene Blätter, die sich jedoch nur kurze Zeit halten konnten.

Erst die Zeitschrift „Europa. Chronik der gebildeten Welt“ brachte ihm 1835 einen durchschlagenden Erfolg. Sich später verstärkt dem Theater zuwendend, war Lewald seit 1850 Opernregisseur in Stuttgart. – H. B. Oppenheim war zu jener Zeit Privatdozent in Heidelberg, wandte sich wenig später der politischen Publizistik zu und redigierte 1848 in Berlin gemeinsam mit Arnold Ruge die Zeitschrift „Reform. Organ der demokratischen Partei“. „1849 nahm Oppenheim an den badischen Verfassungskämpfen teil und war kurze Zeit Redakteur der amtlichen ‚Karlsruher Zeitung’, bevor er emigrieren mußte. 1850–61 lebte er im Exil in der Schweiz, in Frankreich und England, redigierte nach seiner Rückkehr seit 1862 die ‚Deutschen Jahrbücher für Politik und Literatur’ in Berlin und war 1873–77 nationalliberales Mitglied des Reichstags“ (DBE). Oppenheim verfaßte u. a. ein „System des Völkerrechts“ (1845) und prägte den Begriff „Kathedersozialisten“. – Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf der „Allgemeinen deutschen Bürgerbibliothek“; leicht gebräunt, fleckig und mit kleinen Läsuren sowie Knitterspuren. – Beiliegend eine biogr. Notiz von alter Hand..

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