W. von Ledebur

Ledebur, W. von

(D. n. e.). Eigenh. Brief mit U. Coeslin. 3 SS. auf Doppelblatt. 4to. Mit eh. Adresse (Faltbrief).
$ 87 / 80 € (8029)

W. von Ledebur. E. Brief mit U. Coeslin, 29. November 1849. 3 Seiten auf Doppelblatt. 4°. Mit e. Adresse (Faltbrief). – An seinen Bruder, den Museumsdirektor Leopold Frh. von Ledebur (1799–1877): „Der hiesige Kandidat theol. Burker [?] hat mich in folgender Angelegenheit gebeten, deine Verwendung in Anspruch zu nehmen. Er ist der Sohn des hiesigen Profess[ors] am Gymnasium, Burker [?], des Redact[eurs] des ‚Freundes d. g. Fortschrittes’. Er hatte sich der Theologie gewidmet und hat den Ruf, sehr tüchtige Kenntnisse und überhaupt vorzügliche geistige Gaben zu besitzen, dabei hat er einen sehr festen, ernsten, gediegenen Charakter, eine unerschütterliche Gewissenhaftigkeit aus Rechtlichkeitsgefühl, die vielleicht wohl einmal ins Peinliche gehen kann.

Seiner politischen Gesinnung nach ist er durch und durch conservativ; und schließt sich hierin seinem Vater an, wogegen sein ältester Bruder, der übelberüchtigte, wenngleich geistig hochbegabte Deputi[e]rte der Linken, radikal ist [...] Für das höhere Schulfach hat er die erforderliche Vorbildung sich nicht erworben. In dieser Noth [?] hat er mich gebeten, den Versuch zu machen, ob es nicht gelingen könnte, ihn bei der königl. Bibliothek, oder im Archivwesen anzustellen [...]“. – Bl. 2 mit kl. Ausr. durch Siegelbruch (hierdurch geringer Buchstabenverlust). – Bl. 1 recto mit e. Bearbeitungsvermerk des Adr. am linken oberen Blattrand..

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