Annedore Leber

Leber, Annedore

Politikerin und Verlegerin (1904–1968). Ms. Brief mit eigenh. U. Frankfurt a. M. ½ S. Gr.-8vo.
$ 85 / 80 € (21213)

Annedore Leber (1904–1968), Politikerin und Verlegerin. Ms. Brief mit e. U. Frankfurt a. M., 25. Januar 1951, ½ S, Gr.-8°. – An den Publizisten und Literaturwissenschaftler Ernst Günther Riemschneider: „Bitte entschuldigen Sie, daß ich Ihrer Einladung zu der heutigen Arbeitstagung im Amerika Haus nicht Folge leisten konnte. Ich war leider anderweitig verhindert [...]“. – Die Tochter des Schulreformers Georg Rosenthal und Ehefrau des von den Nationalsozialisten ermordeten Reichstagsabgeordneten und Widerstandskämpfers Julius Leber war nach der Hinrichtung ihres Mannes mit ihren Kindern in Sippenhaft.

„Seit 1945 leitete sie das Frauensekretariat der SPD in Berlin, war 1946–49 Lizenzträgerin der Berliner Tageszeitung ‚Telegraph’ und gehörte in der ersten Legislaturperiode der Berliner Stadtverordnetenversammlung an. 1949 gründete [sie] den ‚Mosaik-Verlag’, später ‚Verlag A. Leber’ für pädagogische und politische Literatur. Zum zehnten Jahrestag des 20. Juli 1944 gab sie den Bildband ‚Das Gewissen steht auf. Lebensbilder aus dem deutschen Widerstand’ (1954) heraus“ (DBE). – Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf des „Mosaik Verlags“; papierbedingt leicht gebräunt und mit kleinen Montagespuren..

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