Werner Lansburgh

Lansburgh, Werner

Schriftsteller und Publizist (1912–1990). 2 eigenh. Bildpostkarten, 1 eh. Billett und 1 ms. Brief mit eh. U. Hamburg und Uppsala. Zusammen 4 SS. auf 5 Bll. 4to (Brief) und (qu.-)8vo (Karten und Billett). Mit 4 (davon 3 eh. und 1 ms. adr.) Kuverts.
$ 171 / 160 € (11627)

Werner Lansburgh (1912–1990), Schriftsteller und Publizist. 2 eigenh. Bildpostkarten, 1 eh. Billett und 1 ms. Brief mit eh. U. Hamburg und Uppsala, 1981/82. Zusammen 4 Seiten auf 5 Bll. 4° (Brief) und (qu.-)8° (Karten und Billett). Mit 4 (davon 3 eh. und 1 ms. adr.) Kuverts. – An den Feuilletonisten, Essayisten, Biographen und Schriftsteller Rolf Michaelis (geb. 1933) von der „Zeit“ mit Dank für Wünsche zu seinem Geburtstag und „für die Übersendung der wunderschönen Besprechung“ (Bildpostkarte v.

31. März 1982) sowie über das „Bücherschaufenster“ der „Zeit“: „Nun habe ich drei ‚Bücherschaufenster’ inhaltlich und typographisch studiert, und sie gefallen mir ausnehmend gut. No comments. Schade nur – aber das bedauern Sie ja sicherlich ebenfalls –, daß diese Kurzbesprechungen nicht irgendwie die ‚Zeit-Bibliographie’ absorbieren, d. h. überflüssig machen können. Wird diese Bibliographie denn wirklich von hinlänglich vielen Lesern als informativ geschätzt? Wo doch der Feuilleton-Teil sowieso schon so viele tabellarische Übersichten hat (Museen, Bühnen), wenn auch hoffentlich bezahlte ... Übrigens: Was bedeutet der halbfette Druck gewisser Titel in der Zeit-Bibliographie? Sicher eine dumme Frage. Da ich aber nach Jahren immer noch nicht dahintergekommen bin, steht zu vermuten, daß so mancher andere Leser ebenso begriffsstutzig ist wie ich und eine Erklärung begrüßen würde. Oder? [...]“ (Br. v. 17. August 1981; auf Briefpapier mit gedr. Adresse). – Als Kind von Kurt Tucholsky mit einem Druckkasten beschenkt, war Lansburgh schon als Gymnasiast Mitarbeiter des „Berliner Tageblatts“. Seiner jüdischen Herkunft wegen Deutschland 1933 verlassend, schlug er sich als Garagenarbeiter im spanischen Valencia durch, war unfreiwilliger Spion im Spanischen Bürgerkrieg und wurde später politischer Sachbearbeiter an britischen und amerikanischen Botschaften. 1942 promovierte er an der Universität Basel zum Doktor der Rechtswissenschaften. Nach Kriegsende keine Anstellung in Deutschland findend, war Lansburgh in Uppsala als Korrektor bei der dortigen Universitäts-Druckerei tätig. 1977 gelang ihm mit seinem englisch-deutschen Sprachlernbuch und Liebesroman „Dear Doosie“ der Durchbruch als Schriftsteller. Das Buch, „das halb in deutscher und halb in englischer Sprache geschrieben ist (wobei im Satz auch mehrfach die Sprache gewechselt wird), wurde schnell zum Bestseller und machte Werner Lansburgh mit einem Schlag zum gefeierten Schriftsteller in Deutschland. Er veröffentlichte in den folgenden Jahren weitere Bücher und lebte bis zu seinem Tod abwechselnd in Hamburg und Uppsala“ (Wikipedia, Abfrage v. 14. Dezember 2007). – Rolf Michaelis promovierte über „Die Struktur von Hölderlins Oden“ und war hernach Redakteur des Feuilletons der „Stuttgarter Zeitung“. Von 1964 leitete er das Literaturblatt der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“, bis er 1968 als deren Kulturkorrespondent nach Berlin wechselte. 1973 wurde er Leiter des Literaturteils der „ZEIT“ und war dort von 1985 bis 1998 als Feuilleton-Redakteur tätig..

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