Peters die Devotion gegen meinen Hrn Bischof, der mich väterlichst liebt, meine Lehrthätigkeit am Seminar, dessen Alumnen mir ans Herz gewachsen sind, meine Seelsorgewirksamkeit und die Lage meiner Verwandten in Betracht ziehen. So habe ich denn zunächst einen VI monatlichen Urlaub (1 Januar bis 1 Juli 63) erbeten und erhalten, während dieser Zeit will ich meine ganze Arbeitskraft der "S. Congregatio de prop. F. pro negot. Ritus Orientalis" widmen. Ich freue mich wieder in die unvergessliche hl. Stadt zu kommen und zu allen damit verbundenen Opfern gern bereit. Es gilt einzig die Ehre Gottes und der hl. Kirche [...]" - Interessanter Brief aus Laemmers Zeit als Subregens am Priesterseminar in Braunsberg. In den letzten Zeilen kündigt er die Publikation "Zur Kirchengeschichte des 16. und 17. Jahrhunderts" bei Benjamin Herder in Freiburg a. Br. an. Hugo Laemmer hatte evangelische Theologie und Philosophie in Königsberg und Leipzig studiert. Nach einem Romaufenthalt konvertierte er 1858 zum katholischen Glauben, studierte in Breslau katholische Theologie und trat ins Priesterseminar ein. Vor seiner Berufung nach Breslau als Professor für Theologie 1864, wo er 50 Jahre lehren sollte, unterrichtete Laemmer im Priesterseminar und am Lyzeum Hosianum in Braunsberg. - Mit Spuren von alter Montage und Sammlervermerk in Blei (recto). Gut erhalten..