Vgl. auch Thieme-B. XXII, 54f. - Carl Molle war seit 1894 Mitglied der Wiener Künstlergenossenschaft. Ihm gelang es, die erste Ausstellung der Münchner und Düsseldorfer Sezession nach Wien zu holen, was letztlich zur Gründung der Wiener Sezession 1897 führte. In den folgenden Jahren bedeutende Ausstellungen mitgestaltend, arbeitete Moll an ‘Ver sacrum’ mit und hatte Kontakt zu Julius Meier-Graefe, Max Liebermann und Max Slevogt; 1903 gehörte er zu den Begründern der "Wiener Werkstätte". 1905 trat er mit der "Klimt-Gruppe" aus der Secession aus und war u. a. als Leiter der Galerie Miethke (bis 1912), Organisator von Kunstausstellungen und Kunsthändler tätig. Stilistisch einem impressionistischen Naturalismus verbunden, malte er Landschaften und Stilleben. Der Stiefvater von Alma Mahler-Werfel beging - nachdem er vergeblich versucht hatte, seine Tochter vor Vergewaltigung durch sowjetische Soldaten zu schützen - mit dieser und deren Ehemann Selbstmord. Vgl. Thieme/B. XXV, 41 und Czeike IV, 288. - Mit Resten von Montagestreifen..