Friedrich Kohlrausch

Kohlrausch, Friedrich

Pädagoge und Königlich Hannoverscher Generalschuldirektor (1780–1867). Eigenh. Brief mit U. („F. Kohlrausch“). Hannover. 1 S. 4to.
$ 519 / 480 € (23990)

Friedrich Kohlrausch (1780–1867), Pädagoge und Königlich Hannoverscher Generalschuldirektor. E. Brief mit U. („F. Kohlrausch“). Hannover, 16. Jan. 1880. 1 S. 4°. – An einen namentlich nicht genannten Adressaten: „Meine große Nachlässigkeit, hochgeehrter Herr Assessor, in Beantwortung Ihrer Briefe kann ich nur zuerst durch meine Krankheit entschuldigen, die mich in der zweiten Hälfte des Winters in Münster ganz unfähig gemacht hat; eben durch die große Unruhe einer solchen Hauptveränderung des ganzen Lebens, und zuletzt durch den Wunsch, Ihnen eine Anzahl von Subscribenten für die Fortsetzung Ihrer Corveeischen Geschichte zu verschaffen und melden zu können.

Ich habe auch nach mehreren Seiten geschrieben und die Ankündigung mitgetheilt; es ist mir aber keine Antwort zugekommen, sondern nur der Herr Oberpräsident hat auf 3 Exemplare subscribirt, welche ich also hierdurch bestelle, mit der Bitte, auch mir 1 Exemplar zukommen zu lassen [...]“. – Friedrich Kohlrausch stand in Kontakt zu Heinrich Voß, Clemens Brentano und Achim von Arnim und lernte bei einer Reise in die Schweiz Johann Heinrich Pestalozzi kennen. „Die allmähliche Hinwendung zur Pädagogik verstärkte sich 1808 noch, als er, zurück in Göttingen, Hörer der Kollegs von Johann Friedrich Herbart wurde. Zugleich trat Kohlrausch auch in Herbarts ‚Pädagogische Gesellschaft’ ein und unternahm mit ihm, Georg Ludolf Dissen und Friedrich Thiersch erste schriftstellerische Versuche. 1810 wurde er Lehrer in Barmen, 1814 in Düsseldorf. Ab 1818 war er Schulrat in Münster, wo er 1823 regelmäßige Direktorenkonferenzen aller Leiter von höheren Schulen einführte, die später in ganz Preußen übernommen wurden. 1830 berief die hannoversche Regierung Kohlrausch als Oberschulrat und Generalinspektor der gelehrten Schulen. In dieser Funktion (seit 1864 als Generalschuldirektor) vereinheitlichte und reformierte er das höhere Schulwesen des Königreichs Hannover vor allem nach preußischem Vorbild. Dazu gehörte die Einführung einer Abiturprüfung (1846), die Vereinheitlichung der Rechtschreibung und die Reform des Lehrplans durch stärkere Berücksichtigung der Naturwissenschaften, der Geschichte und des Turnens. Kohlrausch verfaßte Schulbücher, vor allem zum Geschichtsunterricht, die in zahlreichen Auflagen erschienen“ (Wikipedia, Abfrage v. 29. IX. 2011). – Bei dem Adressaten mag es sich um den kurz zuvor, am 4. Januar d. J. verstorbenen Juristen und Rechtshistoriker Paul Wigand gehandelt haben, der mehrere Werke über die Benediktinerabtei Corvey veröffentlicht hatte. – Etwas gebräunt; am oberen Rand etwas knittrig und mit einem alt hinterlegten Einriß..

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Kohlrausch, Friedrich

Pädagoge und Königlich Hannoverscher Generalschuldirektor (1780–1867). Eigenh. Brief mit U. („F. Kohlrausch“). Hannover. 2 SS. auf Doppelblatt. Gr.-8vo.
$ 562 / 520 € (23991)

Friedrich Kohlrausch (1780–1867), Pädagoge und Königlich Hannoverscher Generalschuldirektor. E. Brief mit U. („F. Kohlrausch“). Hannover, 8. Februar 1866. 2 SS. auf Doppelblatt. Gr.-8°. – Wohl an seinen Verleger: „Ew. Wohlgeboren Wunsche gemäß übersende ich beifolgend den Schluß des Manuscripts zur zweiten Abtheilung der deutschen Geschichte. Es werden noch etwa 6 Druckseiten herauskommen, außer den Überschriften und Registern. Die Druckkosten haben sich allerdings mit jeder Auflage vermehrt und es wäret nicht unbillig sein, den Ladenpreis etwas zu erhöhen [...]“.

– Friedrich Kohlrausch stand in Kontakt zu Heinrich Voß, Clemens Brentano und Achim von Arnim und lernte bei einer Reise in die Schweiz Johann Heinrich Pestalozzi kennen. „Die allmähliche Hinwendung zur Pädagogik verstärkte sich 1808 noch, als er, zurück in Göttingen, Hörer der Kollegs von Johann Friedrich Herbart wurde. Zugleich trat Kohlrausch auch in Herbarts ‚Pädagogische Gesellschaft’ ein und unternahm mit ihm, Georg Ludolf Dissen und Friedrich Thiersch erste schriftstellerische Versuche. 1810 wurde er Lehrer in Barmen, 1814 in Düsseldorf. Ab 1818 war er Schulrat in Münster, wo er 1823 regelmäßige Direktorenkonferenzen aller Leiter von höheren Schulen einführte, die später in ganz Preußen übernommen wurden. 1830 berief die hannoversche Regierung Kohlrausch als Oberschulrat und Generalinspektor der gelehrten Schulen. In dieser Funktion (seit 1864 als Generalschuldirektor) vereinheitlichte und reformierte er das höhere Schulwesen des Königreichs Hannover vor allem nach preußischem Vorbild. Dazu gehörte die Einführung einer Abiturprüfung (1846), die Vereinheitlichung der Rechtschreibung und die Reform des Lehrplans durch stärkere Berücksichtigung der Naturwissenschaften, der Geschichte und des Turnens. Kohlrausch verfaßte Schulbücher, vor allem zum Geschichtsunterricht, die in zahlreichen Auflagen erschienen“ (Wikipedia, Abfrage v. 29. IX. 2011). – Bl. 2 mit kleinen Notizen a. d. H. d. Adressaten; ohne die erwähnte Beilage..

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Kohlrausch, Friedrich

Pädagoge und Königlich Hannoverscher Generalschuldirektor (1780–1867). Eigenh. Briefschluß mit Unterschrift. ohne Ort und Datum. Quer-32mo. 1 p.
$ 130 / 120 € (87745)

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Kohlrausch, Friedrich

Pädagoge (1780-1867). Eigenh. Brief mit U. Münster. 14.03.1830. 2½ SS. auf Doppelblatt. 4to. Mit eh. Adresse (Faltbrief).
$ 865 / 800 € (940340/BN940340)

An den Theologen, Philologen und Pädagogen Johannes Schulze in Berlin: "Ein beinahe dreiwöchiges Unwohlseyn, welches mich fast ganz unfähig machte, etwas vorzunehmen, hat mich auch verhindert, verehrtester Freund, mich der Auctionssache für Sie thätiger anzunehmen und Ihnen das Resultat zu melden. Herr Wiminsky übernahm es, die von Ihnen bezeichneten Bücher in Absicht der Vollständigkeit und guten Beschaffenheit nachzusehen und eben Auftrag zum Bieten zu geben. Der Amanuensis unserer Bibliothek hat letzteres gethan, aber nur vier Nummern für Sie erstanden; die Bücher sind unerwartet theuer bezahlt [...] Von Hannover aus werde ich gewaltig gedrängt, doch sobald als möglich dorthin zu kommen; ich will und darf aber hier die Sachen nicht im Stiche lassen, bevor dafür gesorgt werden kann.

Was Sie aber thun können, verehrtester Freund, das Eintreten meines Nachfolgers zu beschleunigen, das thun Sie doch! Sie haben es schon gethan und werden es auch ferner, ich weiß es [...]". - Kohlrausch war von der hannoverschen Regierung als Oberschulrat zum Generalinspektor der gelehrten Schulen berufen worden. In dieser Funktion vereinheitlichte und reformierte er das höhere Schulwesen des Königreichs Hannover vor allem nach preußischem Vorbild. - Mit kleinem Ausriß durch Siegelbruch (keine Textberührung)..

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