Hans Knappertsbusch

Knappertsbusch, Hans

Dirigent (1888-1965). Gedr. Visitkarte mit eigenh. Zusatz. O. O. u. D. 32mo. 2 pp.
$ 407 / 380 € (60342)

„HANS KNAPPERSBUSCH bittet Sie mal endlich die Sache in Ordnung zu bringen! Hans Thierfelder hat meine absolute Vollmacht“.

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Knappertsbusch, Hans

Dirigent (1888-1965) Portraitphotographie mit eigenh. Widmung und Unterschrift. Eberfeld. 4to. Oval auf Pappe. Gelocht und an der Lochung ausgerissen.
$ 1,608 / 1.500 € (80439)

Ein hübsches Jugendbildnis von Hans Knappertsbusch mit einem Hund im Arm, beide blicken direkt in die Kamera. Mit der Widmung: „Meiner famosen Salome zur dauernden Erinnerung an unsere gemeinsamen Erfolge in Elberfeld. Hans Kappertsbusch.“ Knappertsbusch wurde in Elberfeld geboren. Sein früh geäußerter Wunsch, Musik zu studieren, wurde von seinen Eltern – Knappertsbusch entstammte einer wohlhabenden Fabrikantenfamilie – strikt abgelehnt. Trotzdem schrieb er sich während seines Philosophiestudiums in Bonn am Kölner Konservatorium ein.

Vom Leiter der Dirigentenklasse, Fritz Steinbach, wurde er damals als „unbegabter Schüler“ bezeichnet. 1909 bis 1912 assistierte er Siegfried Wagner und Hans Richter bei den Bayreuther Festspielen. Knappertsbuschs Karriere begann 1913 in Elberfeld, wo er zum Opernchef ernannt wurde und bis 1918 blieb. Intendant in „Barmen-Elberfeld“ war Hans Gregor, der mit Gustav Mahler um 1900 zu den großen Reformern der Opernregie zählte. Anschließend führte sein Weg von Barmen-Elberfeld und Holland, wo er als 26-Jähriger 1914 erstmalig den „Parsival“ dirigierte, nach Leipzig, Dessau und schließlich nach München, wo er 1922 der Nachfolger Bruno Walters wurde und der dortigen Staatsoper über zehn Jahre lang „glanzvoll als Generalmusikdirektor und Generalintendant vorstand“. „Knappertsbusch bezwang nicht etwa durch seine langsamen Tempi, sondern dank des lyrischen Reichtums der Klangperspektiven und vor allem dank der metallischen Kraft, die sein Wagner-Orchester auch dann hat, wenn es leise spielt.“ So beschrieb der Musikkritiker Joachim Kaiser den Stil des als knorrig und eigenbrötlerisch bekannten Wagner-Dirigenten. Die notorische Probenunlust Knappertsbusch mündete in dem berühmten Bonmot „Meine Herren, Sie kennen das Stück, ich kenne das Stück, dann auf Wiedersehen heute Abend.“.

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Knappertsbusch Hans

Dirigent (1888-1965). Eigenh. Visitenkarte ohne U. O. O. u. D. 90 : 55 mm. Gelocht.
$ 236 / 220 € (83329)

Eigenhändige Visitenkarte ohne Unterschrift. Die Widmung besagt: „Hans Knappertsbusch [gedruckt] dankt Ihnen tausendmal sehr herzlich!“. Hans Knappertsbusch konzentrierte sich auf die Musik des 19. Jahrhunderts. „Der wertkonservative Knappertsbusch, der sich der musikalischen Moderne wie kein anderer verweigert – nicht einmal Debussy und Ravel finden sich auf seiner Repertoireliste – wird nach dem Krieg zum kantigen Partner der szenischen Moderne. Als Wieland Wagner im so genannten „Neu-Bayreuth“ die Szene entrümpelt, ist Knappertsbusch dabei.

Doch er ist nie Star einer kulturmedialen Öffentlichkeit, im Gegensatz zu jüngeren Kollegen wie Böhm oder Karajan, Bernstein, Barenboim oder Rattle interessiert er sich kaum für Geld, Ruhm, Orden und Ehrungen. Lieber bleibt er im Hintergrund, ist stets geerdet und gibt sich sachlich, effektlos, wortkarg.“, beschreibt ihn der Deutschlandfunk anlässlich seines 50. Todestags 2015..

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Knappertsbusch, Hans

deutscher Dirigent (1888-1965). Original-Photographie ohne Unterschrift. ohne Ort. 84 : 61 mm.
$ 161 / 150 € (90822)

Gruppenfotografie, die Knappertsbusch zusammen in Begleitung von Admiral zur See Schrader am Bahnhof zeigt.

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Knappertsbusch, Hans

Dirigent (1888-1965). 5 ms. Briefe mit eigenh. U., 2 ms. Postkarten mit eh. U. und 1 gedr. Dankeskarte mit eh. Grußzeile. München. Zusammen 9¼ SS. auf 12 Bll. Meist (qu.-)8vo.
$ 1,930 / 1.800 € (79218/BN51217)

An den Organisten Franz Schütz: "Maestro di Pedalo! Das nennt man 'sich kreuzende Post'. Blöd - nicht wahr? Kommen Sie nicht mal nach S'burg? Warum hat man Sie dieses Jahr nicht aufgefordert? Ich finde das widerlich - da werden wohl die dortigen Ona'nisten gestänkert haben, weil sie nicht so viel können wie der Schütz! Wenn Sie an mich noch einmal den Verdacht äussern, dass der Einspruch des Herrn J. über allgemeine Interessen der Gesellschaft der Musikfreunde gestellt wurde, dann hau ich Ihnen einen harten Gegenstand an den Kopp!" (23.

VII. 1939). - "[...] Am 5. V. verließ ich nach der Electra Wien, fuhr nach München, von hier 2 Tage später nach Berlin, und am 11. begann die Nordlandreise [...] Leider werde ich nun Ihre 'Missa' am 17. XII. nicht machen können, da ich erst ein oder zwei Tage vor meinem Philharmonischen am 20. aus Berlin, Mannheim und dem Rheinland zurückkomme [...]". (4. 7. 1941). - "Müssen Sie nun auch noch den Versuch unternehmen, mich zu verärgern? Wie können Sie nur so mir nichts dir nichts behaupten, ich hätte meine Einstellung zu Ihnen einer Korrektur unterzogen? Wissen Sie denn nicht, was ich alles in Wien für Sie gemacht habe? Welche Laufereien - welche Unterhaltungen? Nein: Sie scheinen's nicht zu wissen. Daß Sie mich in den letzten Wiener Tagen nicht mehr erreichen konnten, lag wahrscheinlich nur an den überhetzten Abreisevorbereitungen für die Schweiz (Pass- und Nationalbank- und Schlafwagenplätzegelaufe, und was deren Dinge noch mehrere sind), die sich in den 2-3 Tagen abspielten. Ich hätte Ihnen Konkretes auch garnicht [sic] mitteilen können, denn überall, wo ich eine Lanze für Sie zu brechen versuchte, ließ man mich auf Granit beißen [...]" (16. IX. 1947). - Drei Briefe mit schwarzem Trauerrand und im linken Rand gelocht (unbedeutende Buchstabenberührung); eine Karte mit stärkeren Randläsuren..

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Knappertsbusch, Hans

Dirigent (1888-1965). Ms. Brief mit eigenh. U. [München]. ¾ S. 4to.
$ 1,715 / 1.600 € (91535/BN60848)

An einen "verehrten und lieben Herrn Dir. Schneider", d. i. der Musikjournalist, Dramaturg, Regisseur und Theaterdirektor Ernst August Schneider, damals Betriebsdirektor der Wiener Staatsoper, über von Hofmannsthal und Strauss autorisierte Striche im "Rosenkavalier": "Bitte grüssen Sie mir Dir. Gielen herzlich, und richten Sie ihm aus, dass ich ihn anflehe, auf seinen Wunsch zu verzichten. Mit Strauss und Hofmannsthal wurden die von mir schon vor etwa 20 Jahren eingeführten Striche auch in Wien übernommen.

Diese Striche sind im Jahre 29 von Beiden - Strauss und Hofmannsthal - bei einer Neueinstudierung in München festgelegt worden, und mir dabei der Auftrag gegeben, sie überall dort, wo ich den Rosenkavalier dirigiere, einzuführen als die von beiden Schöpfern als authentisch ein für allemal festgelegten. Schon aus pietätischen Gründen kann ich davon nicht abgehen. Ich wäre Herrn Dir. Gielen sehr dankbar, wenn er das anerkennen wollte [...]". - Josef Gielen war 1954 wegen Intrigen um eine mögliche Nachfolge als Direktor des Wiener Burgtheaters demissioniert, inszenierte dort aber weiterhin als Spielleiter bzw. Oberregisseur an allen Bundestheatern; von 1955/56 bis 1960 war er gleichzeitig als Oberregisseur für die Staatsoper tätig. - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf. Mit kleinen Läsuren am linken Rand..

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Knappertsbusch, Hans

3 (davon 1 eigenh. und 2 ms.) Briefe mit eh. U. bzw. Paraphe und 2 ms. (davon 1 tls. eh.) Postkarten mit U. bzw. Initialen.
Autograph ist nicht mehr verfügbar


Knappertsbusch, Hans

4 (davon 3 eigenh. und 1 ms.) Briefe mit eh. U. bzw. Paraphe bzw. einmal nicht unterschrieben sowie 2 Telegramme.
Autograph ist nicht mehr verfügbar