Karl Klingler

Klingler, Karl

Musiker und Komponist (1879–1971). Eigenh. Musikzitat mit U. O. O. 1 S. Qu.-8vo.
$ 166 / 150 € (72545)

„Introduktion und Ciacona- moll für Violine allein“. Darunter zwei Notenzeilen. – Nach Studien bei Heinrich Schuster, Joseph Joachim (Violine), Max Bruch und Robert Kahn (Komposition) war Klingler als Konzertmeister des Berliner Philharmonischen Orchesters unter Arthur Nikisch tätig, ehe er an die Berliner Hochschule für Musik berufen und 1910 zum Professor ernannt wurde. Neben dem Spiel in seinem eigenen, 1906 ins Leben gerufenen Streichquartett spielte Klingler auch in dem seines Lehrers Joachim, dessen Stradivari er weiterspielte, als dieser 1907 verstarb.

1936 mußte er seine Tätigkeit aufgeben, „da er sich nicht der Forderung der Nationalsozialisten beugte, den jüdischen Cellisten Ernst Silberstein aus dem mittlerweile weltberühmten Klingler-Quartett zu entlassen [...] Seit 1950 lebte er in München, wo er sich mit Kompositionen (Kammermusik, Sonaten, Liedern) und mathematischen Problemen beschäftigte“ (DBE). Vgl. auch MGG XVI, 1002f..

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