Bernhard Klein

Klein, Bernhard

Komponist (1793-1832). Eigenh. Brief mit U. Berlin. 1 S. auf Doppelblatt. Gr.-8vo. Mit Adresse und Siegelabriß.
$ 534 / 500 € (15670)

Bernhard (Joseph) Klein (1793-1832), Komponist. E. Brief mit U. Berlin, 21. November 1830. Gr.-8°. 1 Seite. Doppelblatt mit Adresse und Siegelabriß. An Ferdinand Mendheim in der Trautweinschen Musikhandlung, Berlin: "[...] Eine dringende Arbeit hat mich in dieser Zeit so sehr in Beschlag genommen, daß ich zur Vollendung des siebenten Heftes: Religiöse Gesänge noch nicht gekommen bin; der vorgerückte November möchte es demnach unmöglich machen, im Laufe dieses Jahres noch ein Heft zu liefern.

Ich bitte deßwegen im Jahre 1830 um Nachsicht und verspreche zu 1831 fleißiger zu seyn [...]" - Klein eignete sich seine Kenntnisse weitgehend autodidaktisch an. 1812 reiste er zum Studium der Kirchenmusik nach Paris und war dort Schüler von Cherubini und Choron. Nach der Rückkehr in seine Heimatstadt Köln dirigierte er Domaufführungen und die Liebhaberkonzerte. Auf dem Weg nach Wien blieb er 1816 für längere Zeit in Heidelberg, wo er sich dem Kreis um Anton Friedrich Justus Thibaut anschloß. Seit 1818 lebte er in Berlin und war dort als Komponist und Lehrer an der Universität sowie am neugegründeten Kgl. Institut für Kirchenmusik tätig. Neben seinem pädagogischen Wirken trat er vor allem durch seine Vokalkompositionen hervor. Seine Oratorien gehören neben den Werken Haydns und Mendelssohn Bartholdys zu den besten und brachten ihm den Beinamen "Palestrina von Berlin" ein. Die erwähnten "Religiösen Gesänge" für 4 Männerstimmen mit Pianoforte erschienen als Op. 22-27 (Hefte 1-6), Op. 36 und 37 (Hefte 7 und 8) 1828-1831 bei Trautwein in Berlin. - Sehr selten..

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