Theodor Kirchhoff

Kirchhoff, Theodor

Schriftsteller (1828–1899). Eigenh. autobiographisches Manuskript und eh. Begleitbrief mit U. San Francisco. 2½ SS. auf 3 Bll. bzw. 1 S. auf 1 Bl. Folio und gr.-schmal-8vo. Mit eh. adr. Kuvert.
$ 303 / 280 € (23731)

Theodor Kirchhoff (1828–1899), Schriftsteller. E. autobiographisches Manuskript und e. Begleitbrief mit U. San Francisco, 9. November 1887. 2½ SS. auf 3 Bll. bzw. 1 S. auf 1 Bl. Folio und gr.-schmal-8°. Mit e. adr. Kuvert. – An Ernst Hensing: „Auf die 6 Bände Kriegslyrik mit etlichen tausend Gedichten muß ich Verzicht leisten. Für eine solche Lektüre ist das Leben zu kurz! – Um es aber nicht ganz mit Ihnen zu verderben, schicke ich auf Ihren Wunsch meinen Lebensabriß in präziser Sprache, den Sie nach Belieben verkürzen mögen [...].

– Der Sohn von Johann Nikolaus Anton Kirchhoff, des langjährigen Bürgermeisters von Kiel, kämpfte im schleswig-holsteinischen Krieg und wanderte 1851 nach Amerika aus. „Anfangs schlug er sich in St. Louis als Klavierspieler durch und wohnte dann auch in Davenport, blieb aber infolge ungezügelter Wanderlust nirgends lange seßhaft. 1869 ließ er sich als Mitteilhaber eines Juweliergeschäfts in San Francisco nieder, wo er 1899 nach kurzer, schwerer Krankheit verstarb. Mit seinem Bruder Christian veröffentlichte er die Bücher ‚Lieder des Krieges und der Liebe’ (Dresden. 1864) und ‚Adelpha’ (1869). Später schrieb er ‚Reisebilder und Skizzen aus Amerika’ (Altona 1875–76, 2 Bde.), ‚Balladen und neue Gedichte’ (Altona 1883), ‚Kalifornische Kulturbilder’ (Kassel 1886), ‚Eine Reise nach Hawaii’ (Altona 1890) und die episch-lyrische Dichtung ‚Ein Auswandererleben’ (New York 1899)“ (Wikipedia, Abfrage v. 3. VIII. 2011). – „Die von Ernst Hensing u. a. herausgegebene ‚Kriegspoesie der Jahre 1870–1871, geordnet in einer poetischen Geschichte’, Mannheim, 1873 u. 1874, stellt mit rund 1500 Gedichten die größte Zusammenstellung der im deutsch-französischen Kriege geschriebenen Gedichte dar; etwa 20% der hier herausgebrachten Gedichte wurden in Zeitungen und Zeitschriften erstveröffentlicht“ (William Webster: Drei Kameraden und ein Alleingänger. Vier Stuttgarter Literaten und der deutsch-französische Krieg. In: Jahrbuch der Raabe-Gesellschaft (2007), S. 111–134, S. 111, Fußnote 3). – Das Manuskript etwas angestaubt und fleckig und in stellenweise etwas zerlaufener Tinte..

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