- Der Sohn des Mediziners, Dichters und Musikers Justinus Kerner (1786-1862) lernte schon früh im elterlichen Haus Schriftsteller wie Ludwig Uhland, Eduard Mörike, Nikolaus Lenau und Ferdinand Freiligrath kennen. Nach einem Medizinstudium praktizierte er gemeinsam mit seinem Vater in Weinsberg, bis er sich 1848 den revolutionären Umtrieben anschloß und nach Straßburg fliehen mußte. "Auf Drängen des Vaters zurückgekehrt, wurde er wegen Aufforderung zum Hochverrat zu zehn Monaten Festungshaft verurteilt, im April 1851 jedoch vorzeitig entlassen. Ein Jahr später gründete er in Stuttgart eine galvano-magnetische Heilanstalt, deren Sitz er 1856 nach Cannstatt verlegte. 1864 kehrte er als praktischer Arzt nach Weinsberg zurück" (DBE). Sein Werk umfaßt neben wissenschaftlicher Literatur (u. a. "Galvanismus und Magnetismus als Heilkraft", 1856), Gedichte, Kinderliteratur und Erzählungen. Vgl. auch Kosch II, 1256..