Theobald Kerner

Kerner, Theobald

Schriftsteller und Mediziner (1817-1907). Eigenh. Gedichtmanuskript (24 Zeilen) mit U. ohne Ort und Datum. Gr.-8vo. 1 1/2 pp.
$ 487 / 450 € (87602)

24-zeiliges Gedichtmanuskript „Klage“. Der Sohn des Mediziners, Dichters und Musikers Justinus Kerner (1786-1862) lernte schon früh im elterlichen Haus Schriftsteller wie Ludwig Uhland, Eduard Mörike, Nikolaus Lenau und Ferdinand Freiligrath kennen. Nach einem Medizinstudium praktizierte er gemeinsam mit seinem Vater in Weinsberg, bis er sich 1848 den revolutionären Umtrieben anschloß und nach Straßburg fliehen mußte. "Auf Drängen des Vaters zurückgekehrt, wurde er wegen Aufforderung zum Hochverrat zu zehn Monaten Festungshaft verurteilt, im April 1851 jedoch vorzeitig entlassen.

Ein Jahr später gründete er in Stuttgart eine galvano-magnetische Heilanstalt, deren Sitz er 1856 nach Cannstatt verlegte. 1864 kehrte er als praktischer Arzt nach Weinsberg zurück" (DBE). Sein Werk umfaßt neben wissenschaftlicher Literatur (u. a. "Galvanismus und Magnetismus als Heilkraft", 1856), Gedichte, Kinderliteratur und Erzählungen. Vgl. auch Kosch II, 1256..

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Kerner, Theobald

Schriftsteller und Mediziner (1817-1907). Eigenh. Brief mit U. Weinsberg. 08.08.1846. 3 SS. auf Doppelblatt. 8vo. Mit eh. Adresse (Faltbrief).
$ 270 / 250 € (937746/BN937746)

An Carl Ewers: "Ich ertheile Ihnen friedlichst Amnestie. Wenn man so herrliche Reisen macht kann man keine Briefe schreiben. Aber Sie Glücklicher! Dass Sie nach Wien ziehen dürfen! Das ist immer auch die Stadt meiner Wünsche und so muss ich auch hier meinen Egoismus überwinden und Ihnen zur Übersiedlung Glück wünschen, obgleich ich Sie ungern aus dem nahen Frankfurt scheiden sehe. Im großen Wien werden Sie das kleine Weinsberg ohnedies bald vergessen haben, dann aber - wohlgemerkt! bin ich Ihnen herzlich böse und ertheile Ihnen keine Amnestie mehr! Auf das bei Haslinger erscheinende Heftchen freue ich mich recht und nicht wahr Sie schicken mir es, sobald Sie es bekommen? Sie machen mir dadurch eine große Freude! […]".

- Der Sohn des Mediziners, Dichters und Musikers Justinus Kerner (1786-1862) lernte schon früh im elterlichen Haus Schriftsteller wie Ludwig Uhland, Eduard Mörike, Nikolaus Lenau und Ferdinand Freiligrath kennen. Nach einem Medizinstudium praktizierte er gemeinsam mit seinem Vater in Weinsberg, bis er sich 1848 den revolutionären Umtrieben anschloß und nach Straßburg fliehen mußte. "Auf Drängen des Vaters zurückgekehrt, wurde er wegen Aufforderung zum Hochverrat zu zehn Monaten Festungshaft verurteilt, im April 1851 jedoch vorzeitig entlassen. Ein Jahr später gründete er in Stuttgart eine galvano-magnetische Heilanstalt, deren Sitz er 1856 nach Cannstatt verlegte. 1864 kehrte er als praktischer Arzt nach Weinsberg zurück" (DBE). Sein Werk umfaßt neben wissenschaftlicher Literatur (u. a. "Galvanismus und Magnetismus als Heilkraft", 1856), Gedichte, Kinderliteratur und Erzählungen. Vgl. auch Kosch II, 1256..

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