Werner Keller

Keller, Werner

deutscher Verwaltungsbeamter, Journalist, Sachbuchautor und NS-Widerstandskämpfer (1909-1980). Portraitphotographie mit eigenh. U. Ascona. 8vo. 1 Seite.
$ 161 / 150 € (59608)

Werner Keller studierte Maschinenbau und Medizin, dann Jurisprudenz in Berlin, Rostock, Zürich und Jena. Im Jahr 1933 promovierte er zum Doktor der Rechtswissenschaft. Als leitender Mitarbeiter in Albert Speers Rüstungsministerium rettete er zahlreichen Juden das Leben. Keller plante ein tollkühnes Attentat auf Hitler und organisierte in Berlin eine Widerstandsgruppe, die 1945 sogar kurzzeitig einen Schwarzsender gegen die Nazis betrieb. Er wurde vom Volksgerichtshof zum Tod durch den Strang verurteilt.

Im Februar 1945 erreichte er mit Hilfe hochgestellter Freunde in letzter Minute vor der geplanten Hinrichtung eine Verlegung ins Fort Zinna, das Wehrmachtgefängnis Torgau. Keller wurde Ende April dort von amerikanischen Truppen (69. US-Infanteriedivision) befreit. Nach dem Zweiten Weltkrieg war er zunächst als Journalist und wissenschaftlicher Publizist in Hamburg tätig. Er arbeitete unter anderem für den Nordwestdeutschen Rundfunk, Die Welt, Die Zeit und Illustrierte wie Stern und Neue Illustrierte. Hierbei benutzte er auch das Pseudonym Norman Alken. Sein 1955 erstmals erschienenes Buch Und die Bibel hat doch recht erreichte in Deutschland eine Auflage von über 1 Million und wurde in mehr als 20 Sprachen übersetzt. Es blieb sein bekanntestes und erfolgreichstes Buch..

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Keller, Werner

Schriftsteller (1909–1980). Ms. Brief mit eigenh. U. Ascona. 1 S. Qu.-8vo.
$ 75 / 70 € (9386)

Werner Keller (1909–1980), Schriftsteller. Ms. Brief mit eigenh. U. Ascona, 30. I. 1970. 1 S. Qu.-8vo. – An [Heinz] Birker: „Durch längere Abwesenheit komme ich erst heute dazu, Ihnen für Ihre freundlichen Zeilen und das große Interesse, das Sie für mein Werk ‚Und die Bibel hat doch recht’ bezeugen, zu danken. An weiteren Büchern sind von mir bisher erschienen: ‚Ost minus West gleich Null’ – Der Aufbau Rußlands durch den Westen [...] ‚Und die Bibel hat doch recht – in Bildern’, die illustrierte Ergänzung zum Textband [...]“.

– Der promovierte Jurist wandte sich nach seinem Referendariat am Berliner Kammergericht der Publizistik zu und veröffentlichte in der Folgezeit populärwissenschaftliche Artikel über kulturhistorische Themen, über die er dann nach dem Zweiten Weltkrieg Beiträge für den Nordwestdeutschen Rundfunk (NWDR), die „Welt“ und die „Zeit“ verfaßte. Später als freier Schriftsteller im Tessin lebend, wurde sein „Und die Bibel hat doch recht“ zu einem der erfolgreichsten Sachbücher der Nachkriegszeit. – Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf..

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