Viktor Keldorfer

Keldorfer, Viktor

österreichischer Chordirigent, Komponist (1873-1959). Gedr. Karte mit eigenh. Unterschrift. ohne Ort und Datum. Quer-32mo. 1 p.
$ 134 / 120 € (86365)

Bedankt sich für erhaltenen Glückwünsche. Keldorfer absolvierte in seiner Heimatstadt ein Studium an der Lehrerbildungsanstalt und am Mozarteum. 1892 ging er nach Wien und war von 1902 bis 1921 der Direktor des Wiener Männergesang-Vereins und ab 1910 auch dessen Chormeister. Beim Wiener Schubertbund war er von 1922 bis 1938 und von 1945 bis 1952 Chormeister; von 1938 bis 1945 hatte er ein Arbeitsverbot. 1928 dirigierte er beim 10. Deutschen Sängerbundesfest im Wiener Prater Chorvereinigungen von mehreren Zigtausend Sängern zugleich. Keldorfer war ein Gründungsmitglied der Gesellschaft der Autoren, Komponisten und Musikverleger und ab 1921 auch deren Direktor. 1946 wurde er beauftragt, für die Bundeshymne Österreichs (komponiert vermutlich von Paul Wranitzky) den Klavier- und Chorsatz zu erstellen, wobei Keldorfer noch irrig davon ausging, die Melodie sei von Wolfgang Amadeus Mozart komponiert..

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Keldorfer, Viktor

Chormeister und Dirigent (1873-1959). Eigenh. Brief mit U. Wien. 2 SS. auf Doppelblatt. 8vo.
$ 134 / 120 € (95504/BN63010)

An den nicht namentlich genannten Musikwissenschaftler, -kritiker und Librettisten Richard Batka: "Seien Sie nicht ungehalten, daß ich SIe in der Anlage mit einer musikal. Einsendung überfalle: mit einem Exemplar meines preisgekrönten Liedes im Volkston 'Die Donauwacht'. In seiner Chorbearbeitung gelangt es gelegtl. des am kommenden Samstag stattfind. Volkskonzertes des Wr. Mg. V. unter meines Chormeisterkollegen Luze Leitung zur Uraufführung. Sie werden es vielleicht nicht ganz unbegreiflich finden, daß mir nun - nach dem Richtspruche der Jury - das Schicksal des Liedes ein kleinwenig am Herzen liegt [...]".

- Viktor Keldorfer wurde 1909 Leiter des Wiener Männergesangvereins, dirigierte von 1922 bis 1954 den Schubertbund und war daneben Bundeschormeister des Ostmärkischen Sängerbundes. Als Festdirigent mehrerer großer deutscher Sängerbundfeste leitete er u. a. 1928 in Wien einen Chor mit "40000" (DBE) Sängern. Nach dem "Anschluss" bis zum Ende des Krieges war Keldorfer mit Arbeitsverbot belegt; verdient machte er sich insbesondere um die Herausgabe der Werke Franz Schuberts und Anton Bruckners. - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf des Wiener Männergesang-Vereins; am oberen Rand etwas lädiert..

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