Kaun, Hugo
Komponist (1863–1932). Eigenh. Brief mit U. O. O. 1¼ SS. auf Doppelblatt. 8vo.
$ 134 / 120 €
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Hugo Kaun (1863–1932), Komponist. E. Brief mit U. O. O., 25. November 1911. 1¼ Seiten auf Doppelblatt. 8°. – An seinen Freund Stahl: „Beifolgender Brief von Kahnt wird gewiß auch Sie in Erstaunen setzen, obwohl in Bezug auf ‚Großzügigkeit meiner Verleger’ schon manch reizende Histörchen meine Erinnerung schmücken. Das schlägt dem Faß den Boden aus: Ich habe längst – nach 2 jähriger Ermahnung – das Versprechen, von mir eine Biographie [zu verfassen], die Eugen Segnitz anfertigen soll, da er meine Werke kennt etc, und nun will man nur eine lächerliche, klobige Reklame machen, die gerade so gut und besser in einem der Fachblätter geschehen kann.
– Ich danke! Herrn Hoffmann [d. i. Adolf Hoffmann, Inhaber des Musikverlags C. F. Kahnt Nachf. in Leipzig] schreiben Sie vielleicht freundlichst, da Sie ja die Initiative letzthin gegeben haben. Zehn Verleger 150 Mark! – ich falle um!! Nein, nein: so war’s nicht gemeint [...]“. – Hugo Kaun studierte u. a. bei Friedrich Grabau, Franz Schulz, Oskar Raif und Friedrich Kiel, gründete nicht ohne Erfolg einen eigenen Chor, wanderte in die USA aus und lebte nach seiner Rückkehr 1902 als freischaffender Komponist wieder in Berlin, wo er 1922 mit der Leitung der Kompositionsklasse am Klindworth-Scharwenka-Konservatorium betraut wurde. „Sein kompositorisches Werk umfaßte Opern-, Orchester- und Kammermusik sowie Lied- und Chorkompositionen in spätromantisch-volkstümlichem Stil, u. a. das Oratorium ‚Mutter Erde’, ein Requiem und die Kantate ‚Wachet auf’“ (DBE). – Ohne den erwähnten Brief; die Recto-Seite von Bl. 1 mit gestemp. Empfangsdatum..