Carl Karlweiss

Karlweiss, Carl

Dramatiker und Erzähler (1850-1901). Eigenh. Brief mit U. Wien. 20.02.1896. 4 SS. auf Doppelblatt. 8vo.
$ 85 / 80 € (937511/BN937511)

An den Schauspieler Ludwig Martinelli: "Es ist gestern weit über meine Kleiderordnung hinaus spät geworden und mir brummt davon noch der Schädel. Aber Eines ist mir trotzdem klar erinnerlich, recht unangenehm klar: Dass du den ‚Baierl' im ‚Groben Hemd' nicht spielen zu wollen angegeben hast. Ich sage mit Absicht ‚angegeben', denn ich kann und will nicht glauben, dass du damit Ernst machst, wenn's zum Ernst kommt. Du siehst, wie schlecht ich schreibe, wenn ich nur daran denke, dass du mir ausspringen könntest.

Davon kann doch keine Rede sein? Nein, das tut mir mein alter Ludwig nicht an. Der Baierl ist keine tragende Rolle, das ist wahr, aber es ist eine glänzende Episode, mit der gerade du mit deiner scharfen Charakteristik und dem - für diese Rolle unentbehrlichen! - Credit des ersten Schauspielers eine zündende Wirkung erspielen wirst […]". - Das im Brief thematisierte Stück von Carl Karlweis "Das Grobe Hemd" feierte am 2. Februar 1891 Premiere am Wiener Volkstheater. Neben seiner Arbeit als Dramatiker verfasste Karlweis zahlreiche Erzählungen und Romane, teilweise im Wiener Dialekt. - Schrift tw. leicht verschmiert, kein Textverlust..

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Karlweiss, Carl

Dramatiker und Erzähler (1850-1901). Eigenh. Albumblatt mit U. Wien. ½ S. 8vo.
$ 85 / 80 € (937513/BN937513)

"Schön war nur die Vergangenheit! | Hör' ich die Greise täglich klagen. | Wir leben in einer ernsten Zeit! | Hör' ich die Männer täglich sagen. | Ihr unverstandnes Zukunftsleid | Seh' ich die Jugend täglich tragen, - - | & täglich' kläglich' Leid der Zeit, - | Wann werden wir wieder zu lachen wagen?" - In Zusammenarbeit mit Hermann Bahr und Vincenz Chiavacci schuf Carl Karlweis mehrere erfolgreiche Volksstücke. Neben seiner Arbeit als Dramatiker verfasste er zahlreiche Erzählungen und Romane, teilweise im Wiener Dialekt.

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