Karl Friedrich Ludwig Kannegießer

Kannegießer, Karl Friedrich Ludwig

Schriftsteller und Übersetzer (1781–1861). Eigenh. Brief mit U. Wien. 1 S. Qu.-8vo.
$ 266 / 250 € (9891)

Karl Friedrich Ludwig Kannegießer (1781–1861), Schriftsteller und Übersetzer. E. Brief mit U. Wien, 20. Februar 1857. 1 Seite Qu.-8°. – An einen namentlich nicht genannten Adressaten: „Unserm gestrigen Gespräch zufolge erhalten Sie anbei meine gedruckten Schwänke und einen ungedruckten. Ich wiederhole dabei, daß ich einen Verleger für ein zweites Heft [?] suche, und daß Sie mich sehr verbinden würden, wenn Sie mir einen solchen verschaffen könnten. Seit der überaus günstigen Anzeige in der ersten Beilage der Spamerschen Zeitung vom 1.

Febr. habe ich zwar wieder Exemplare abgesetzt, indeß der Selbstverlag ist immer sehr mißlich [...]“. – Kannegießer war Gymnasialdirektor und Dozent für neuere Literatur an der Universität Breslau, ehe er sich 1843 privatierend nach Berlin zurückzog. Neben literaturwissenschaftlichen Aufsätzen verfaßte er Epen und Dramen und gab 1810 zusammen mit Johann Gustav Gottlieb Büsching drei Bände der Zeitschrift „Pantheon“ heraus. „Sein Hauptverdienst liegt in der Vermittlung fremdsprachiger Literatur. Seit 1803 trat Kannegießer als Übersetzer aus dem Griechischen, Lateinischen, Englischen, Dänischen, Schwedischen, Französischen und vor allem aus dem Italienischen hervor. 1809–21 erschien seine Übersetzung von Dantes ‚Göttlicher Komödie’, der in Zusammenarbeit mit Karl Witte 1827 die ‚Lyrischen Gedichte’ und 1845 die ‚Prosaischen Schriften’ Dantes folgten“ (DBE)..

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Kannegiesser, Karl Friedrich Ludwig

Schriftsteller und Übersetzer (1781-1861). Eigenh. Brief mit U. Berlin. 21.06.1857. 2½ SS. auf Doppelblatt. 8vo.
$ 693 / 650 € (937510/BN937510)

An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Ihre mir gestern zugekommenen erfreulichen Zeilen beantworte ich ohne Aufschub. Mein Sohn ist Anfang Novembers 1855 nach Rom gekommen, hatte sich auf 2 Jahre verpflichtet und wird diese Zeit halten, wenn ihm nicht die zeitige Ankunft seines Nachfolgers erlaubt, etwas früher abzugehen, und sich noch während einiger Wochen weiter in Italien umzuschauen. Er hat sich übrigens seinem Amte als Hülfsprediger oder Stellvertreter und als Hauslehrer des Herrn Gesandtschaftspredigers Heintz, den er ungemein hoch schätzt, sowie in der Häuslichkeit desselben so wohl befunden, daß er seinen Aufenthalt bei ihm noch verlängern würde […].

Einem Gerücht zufolge sind Sie vor Jahr und Tag abermals in Italien, und dann auch wohl in Rom gewesen, und haben vielleicht auch Fortunato Lanci's de' spiritali tre regni cantati da Dante Alighieri etc. Roma 1855, das er mir als Geschenk zugesendet hat, aus den Händen des Verfassers empfangen, und ich habe immer gehofft […] eine Beurtheilung desselben von Ihnen zu lesen, jetzt aber meinem Sohn aufgetragen, sich zu erkundigen, ob der Verf. in Rom lebt, und ihm […] meinen Dank zu überbringen […]. Meine Übersetzung von Metastasio's la morte d'Abelle (behülfs einer musikalischen Ausführung) überschickte ich Ihnen […]". - Neben literaturwissenschaftlichen Aufsätzen verfasste Kannegiesser eigene Epen und Dramen und gab 1810 zusammen mit Johann Gustav Gottlieb Büsching drei Bände der Zeitschrift "Pantheon" heraus. Sein Hauptverdienst liegt in der Vermittlung fremdsprachiger Literatur. Seit 1803 trat Kannegiesser als Übersetzer aus dem Griechischen, Lateinischen, Englischen, Dänischen, Schwedischen, Französischen und vor allem aus dem Italienischen hervor. 1809-21 erschien seine Übersetzung von Dantes "Göttlicher Komödie"..

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