Kurt Kamlah

Kamlah, Kurt

deutscher Schriftsteller (1866-1928). Eigenhändige Postkarte mit Unterschrift. Clausthal. Quer-kl.-8vo. 1 p.
$ 480 / 450 € (83871)

An Georg Crusen in Hannover: „[…] Wann gingst du in Dein neues Leben? Hoffentlich nicht vor dem 10ten April, an welchem ich zu kommen gedenke. Leverkühn wird ohne Zweifel auch dazukommen. Im übrigen strebe ich viel, da wir andren Abiturienten - horribile dictu - und 4 in den beiden Primen zusammen sind. […]“ Kurt Kamlah war der Sohn eines Offiziers. Er studierte bis 1891 Jura an den Universitäten Straßburg, Leipzig und Göttingen. Anschließend trat er in den preußischen Verwaltungsdienst ein und leistete sein Referendariat in Neustadt am Rübenberge und in Stade ab.

Danach war er als Regierungsassessor in Aachen, Danzig, Berlin und Kempen/Niederrhein tätig. Ab 1899 lebte er in Düsseldorf; 1904 erfolgte seine Ernennung zum Regierungsrat. In Düsseldorf war Kamlah, der bereits früher begonnen hatte, literarische Texte zu veröffentlichen, bis 1904 Mitglied der Freien Litterarischen Vereinigung. Anschließend war er Mitbegründer und Vorsitzender der Literarischen Gesellschaft. Kamlah nahm als Offizier der Kavallerie am Ersten Weltkrieg teil. 1919 gehörte er zu den Gründern des Düsseldorfer Immermannbundes. Kurt Kamlah war Verfasser von erzählenden Werken und Gedichten. Sein Sandkastenfreund aus Hannover, Otto Erich Hartleben, schuf ihm in der Erzählung »Die Novelle des guten Kurt« (In Der Römische Maler. 1898; S 117ff) ein literarisches Denkmal..

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