Leopold Graf von Kalckreuth

Kalckreuth, Leopold Graf von

Maler (1855-1928). Eigenh. Brief mit U. („GvKalckreuth“). Höckricht bei Wansen [heute Jędrzychowice bei Wiązów]. 1 S. auf Doppelblatt. 8vo.
$ 128 / 120 € (44750)

An einen Redakteur Fuchs: „Verzeihen Sie meine so späte Antwort auf Ihre freundliche Anfrage; ich war wieder längere Zeit krank. Also wenn Sie mein Bild ‚Regenbogen’ in einer andren Nummer reproduziren wollen, so steht dem nichts im Wege [...]“. – Der Sohn des Malers Stanislaus Graf von Kalckreuth wuchs in den Weimarer Hof- und Künstlerkreisen auf und erhielt seine künstlerische Ausbildung an der von seinem Vater geleiteten Kunstschule in Weimar sowie an der Kunstakademie in München, wo er besonders unter dem Einfluß Franz von Lenbachs stand.

Nach Studienreisen nach Holland, Italien und Paris unterrichtete Kalckreuth als Professor an der Weimarer Kunstschule, betrieb anschließend Malstudien auf dem Gut Höckricht in Schlesien, wurde 1895 Professor an der Meisterabteilung der Karlsruher Akademie und folgte 1899 einem Ruf an die Kunstschule nach Stuttgart, die er von 1900 bis 1905 leitete. „Seit dessen Gründung 1903 amtierte er als Präsident des deutschen Künstlerbundes. Mit seinen Portraits, Interieurs, ländlichen Szenen, u. a. ‚Begräbnis in Dachau’ (1883), ‚Ährenleserinnen’ (1893) und seinen Ansichten des Hamburger Hafens gehörte Kalckreuth zu den Repräsentanten des deutschen Impressionismus“ (DBE). – Mit zeitgen. Eingangsstempel und am oberen Rand gelocht (keine Textberührung); mit Blaustift durchstrichen..

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