Sich 1875 für Innere Medizin habilitierend, wurde er 1888 Vorstand der II. Medizinischen Klinik an der Deutschen Universität Prag und 1889 als Nachfolger Heinrich von Bambergers und Vorstand der II. Medizinischen Universitätsklinik des Allgemeinen Krankenhauses nach Wien berufen. Kahler verfaßte zahlreiche neurologische, histologische und onkologische Forschungsbeiträge, u. a. „Zur Symptomatologie des multiplen Myeloms“ (1889). Nach ihm benannt ist u. a. die „Kahlersche Krankheit“, eine Vermehrung von Plasmazellen im Knochenmark, seltener auch in anderen Organen, was in der Folge u. a. zu einer Störung der normalen Blutbildung sowie zur Bildung von bestimmten Immunglobulinen führt. Ein wiederholt von Billroth und Gussenbauer operiertes Zungenkarzinom war Ursache seines frühen Todes. – Beiliegend eine alte Sammlungsbeschreibung..