Wilhelm Kahl

Kahl, Wilhelm

Jurist und Politiker (1849–1932). 2 Briefe mit eigenh. U. („DDr. Kahl“). Berlin. Zusammen (1½+1¾=) 3¼ SS. auf 2 Bll. 8vo.
$ 303 / 280 € (21314)

Wilhelm Kahl (1849–1932), Jurist und Politiker. 2 Br. mit e. U. („DDr. Kahl“). Berlin, 1927 und 1928. Zusammen (1½+1¾=) 3¼ SS. auf 2 Bll. 8°. – An den Historiker Friedrich Kircheisen (1877–1933) betr. einer geplanten Festschrift zum 50. Geburtstag von Gustav Stresemann: „[...] Als ich Ihnen zu meinem Bedauern die Beteiligung an der Festschrift absagen mußte, habe ich dies in voller Erkenntnis meiner Lage getan. Auch die Erstreckung der Galgenfrist um 14 Tage ändert daran nichts.

Ich habe in den folgenden Monaten so ziemlich jeden Tag Sitzungen früh bis Abend. Wo soll ich die Zeit hernehmen? [...]“ (a. d. Br. v. 5. Januar 1928). – Wilhelm Kahl war Professor des evangelischen Kirchenrechts in Rostock, Erlangen und Bonn und folgte 1895 einem Ruf nach Berlin. „Seit 1874 Mitglied der Nationalliberalen Partei, gehörte Kahl nach dem Ersten Weltkrieg der Deutschen Volkspartei an, saß im Zentralvorstand und war Vorsitzender aller Parteitage. In der Weimarer Nationalversammlung war er Mitglied des Verfassungsausschusses, von 1920 bis zu seinem Tod Reichstagsabgeordneter. Kahl hatte eine Reihe kirchlicher Ämter inne und war seit 1922 Mitglied des Deutschen Evangelischen Kirchenausschusses. Er veröffentlichte u. a. ‚Über das Verhältnis von Staat und Kirche in Vergangenheit und Gegenwart’ (1929)“ (DBE). – Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf; die Unterschrift jeweils mit blauem Farbstift..

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Kahl, Wilhelm

deutscher Jurist und Politiker (1849-1932). Eigenhändige Sentenz mit U. Berlin. 10.05.1926. 1 S. Folio (223:282 mm). Albumblatt mit gedruckter Bordüre und montiertem Schildchen "Beitrag zum Selbstschriftenalbum 'Deutschlands Zukunft'", aufgezogen auf einen Bogen Pergamentpapier (ca. 330:344 mm).
$ 703 / 650 € (84797/BN55336)

"Bismarck's verklärter Geist heute und immerdar das nationale Gewissen des deutschen Volkes, der Richter all unseres vaterländischen Denkens und Tuns [...]". Geschrieben "am 55. Erinnerungstag des Frankfurter Friedens" als Beitrag für die von Friedrich Koslowsky im Berliner Eigenbrödler-Verlag herausgegebene Faksimile-Anthologie "Deutschlands Köpfe der Gegenwart über Deutschlands Zukunft" (1928). - Der Berliner Jurist Wilhelm Kahl, 1918 Mitgründer der liberalen Deutschen Volkspartei, lehrte Kirchen-, Staats- und Verwaltungsrecht sowie Straf- und Strafprozessrecht.

Er trat u. a. für die Straflosigkeit der Homosexualität und gegen Zwangssterilisierungen ein. "Als 'Führer der Strafrechtsreform' genoß Kahl in den letzten Jahren seiner Parlamentszugehörigkeit überparteiliches Ansehen" (NDB XI, 22)..

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