Kästner, Erich
deutscher Schriftsteller, Publizist, Drehbuchautor und Kabarettdichter (1899-1974).
Eigenh. Manuskript mit Initialen am Schluss. (November 1965.) – Dazu: 2 ms. Briefe m.Unterschrift und 1 eeigenh. Postkarte m. Unterschrift. Agra und München. 3 pp. gr.-8vo. Je 1 S. folio bzw. gr.-8vo und die Karte. Die Briefe mit den Umschlägen.
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(78892)
„Kleine Berichtigungen für K. Wilhelm“. – Bemerkungen zum Manuskript der biografischen Revue „Alle mal herhören, auch die, die schwer hören“, die der Regisseur Kurt Wilhelm im November 1965 für den Bayerischen Rundfunk gestaltet hatte.
„[…] [Seite] 8a: ‘Aktienberechner […]’ trifft nicht ganz. Die Professoren nicht sehr ‘befreundet’. Man fand Journalist nicht ‘degoutant’ […] | Überhaupt: es war vieles (Sprechertext) um Nuancen anders. Dissertation zwar ‘summa cum laude’, aber Mündliches (zufällig) nur ‘magna c.l.’ […]
[Seite] 26: exakt: ‘Fabian’ entstand zugleich mit ‘P[ünkt]chen und Anton’, nicht dem ‘Emil’ […]
[Seite] 33: evtl.
die Strophe mit ‘Fidei Kommissbrot’ fortlassen. Die Vokabel, noch dazu im Wortspiel, kennt niemand mehr. Könnte die Hörseher ablenken […]
[Seite] 40: Skilehrerin stimmt nicht. Argentinische Schauspielerin, liebes- und lebensmüde, da sie am Selbstmord ihres Liebhabers schuld zu sein glaubt. Aber es war ein Mord […]
Schluss: Thema ‘ernst u. heiter’ noch mal überdenken. Vielleicht ginge es präziser, pointierter […]“
Die Sendung wurde am 4. Mai 1966 ausgestrahlt.
Die Karte und die Briefe: An den Obigen, in derselben Angelegenheit.
Agra 1964. „[…] Obwohl ich Tucho nicht oft gesehen habe: zwei, drei Minuten ‘Persönliches’ sollten schon möglich sein […]“
München 1966. Bittet um die Übersendung einer Niederschrift seiner Interviewtexte. „[…] Ich habe mittlerweile von meiner Berliner Sekretärin viele Kritiken unserer Sendung erhalten. Der Inhalt der Besprechnungen ist sehr unterschiedlich. An der Tatsache, daß es sich um eine ungewöhnliche und notwendige Sendung gehandelt habe, hat kaum einer gezweifelt […] ein einziger hat festgestellt, daß unsere Sendung wesentlich besser gelungen sei als die Tucholsky-Sendung […]“
München 1968. „[…] Daß der Bayerische Rundfunk unsere Sendung wiederholen will, ist sehr erfreulich. | Für ein kurzes Interview im Studio hätte ich am liebsten im Januar […] Zeit […]“.