Marinus de Jong

Jong, Marinus de

Pianist und Komponist (1891–1984). Eigenh. Briefkarte mit U. Kapellen. 2 SS. Qu.-8vo. Mit eh. adr. Kuvert.
$ 86 / 80 € (12574)

Marinus de Jong (1891–1984), Pianist und Komponist. E. Briefkarte mit U. Kapellen, 9. Mai 1976. 2 SS. Qu.-8°. Mit e. adr. Kuvert. – An Heinz Birker mit der Mitteilung, daß sein Klavierkonzert op. 105 im Verlag CeBeDeM erschienen sei: „[...] Auch mein Klavierkonzert no. 1 op. 21 (das ich selber oft in Deutschland [–] Berlin, Halle etc. – gespielt habe) wird noch dieses Jahr da zu bekommen sein [...]“. – Martinus de Jong besuchte das kgl. flämische Konservatorium zu Antwerpen, absolvierte bei Lodewijk Mortelmans die Lehrgänge für Kontrapunkt und Fuge und studierte Klavierspiel bei Emile Bosquet.

Als Pianist gab er zahlreiche Konzerte und spielte zudem in Konzerten mehrerer Orchester als Bratschist mit. „In der ersten Periode seiner kompositorischen Entwicklung (etwa 1917–1930) ist Marinus de Jong stark vom gregorianischen Choral und zumal von dessen Modi angezogen und beeinflußt worden. Während eines zweiten Zeitabschnitts (etwa 1930–1945) gelangte er dazu, die alten Kirchentöne mit chromatischen Elementen und alterierten Akkorden zu durchsetzen (‚Hiawatha’s Lied’). Die Werke der dritten Periode (etwa seit 1945) zeigen überdies eine charakteristische kontrapunktische Schreibweise, vermittels derer es dem Komponisten gelingt, die feinsten psychologischen Verwicklungen ins Musikalische zu übersetzen, wie namentlich in seinem Oratorium ‚Imitatio Christi’ deutlich wird“ (MGG VII, 169). – Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf..

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