Hanns Johst

Johst, Hanns

Schriftsteller (1890-1978). Eigenhändige Sentenz mit U., eh. ausgefülltem Formularteil und eh. Namenszug. Oberallmannshausen am Starnbergersee. 1 S. Folio (223:282 mm). Albumblatt mit gedruckter Bordüre, gedr. Fußzeile "Beitrag zum Selbstschriftenalbum 'Deutschlands Zukunft'" und gedr. Formular für biograph. Daten, aufgezogen auf einen Bogen Pergamentpapier (ca. 330:344 mm).
$ 595 / 550 € (85517/BN56063)

"Deutschland? . . . Keiner weiß, wo es anfängt, keiner, wo es aufhört. Es hat keine Grenzen in dieser Welt . . . Man hat es im Herzen . . oder man findet es nirgends und nie . . . / Frundsberg in 'Propheten' [...]". Geschrieben als Beitrag für die von Friedrich Koslowsky im Berliner Eigenbrödler-Verlag herausgegebene Faksimile-Anthologie "Deutschlands Köpfe der Gegenwart über Deutschlands Zukunft" (1928). - Hanns Johsts antisemitische, völkische Ansichten kamen bereits in seinem genannten Stück "Propheten" (1922) zum Ausdruck.

Die demokratische Verfassung diente in seinen Werken als Sündenbock für ungelöste Probleme der Gesellschaft. Bertolt Brecht schrieb sein Drama "Baal" als Gegenentwurf zu dem "Einsamen" von Johst, dessen Werk er ablehnte. Auch waren es diese ideologisch-politischen Motive, die zum Bruch zwischen Johst und dem von ihm einst bewunderten Thomas Mann führten. Johst verbuchte während der Zeit des Nazi-Regimes seinen wohl größten Erfolg mit dem Drama "Schlageter"..

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Johst, Hanns

Eigenhändiger Brief mit Unterschrift.
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