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Erzherzog von Österreich (1782-1859). Eigenh. Annotationen (39 Zeilen) auf einem Referat Philipp von Körbers. Wien. 03.05.1832. 4 SS. auf Doppelblatt. Folio.
$ 3,786 / 3.500 € (31972/BN21710)

"Euer kaiserliche Hoheit! Habe die Ehre in tiefster Ehrfurcht vorzulegen im heutigen Elench des Genie H[au]pt-Amts vom 3. May 1832 / in welchem eigentlich nicht merkwürdiges vorköm[m]t. Mit Bezug auf den gestrigen gehorsamsten Bericht überreiche ich: das instruirte Gesuchsschreiben des FZM Fürst Liechtenstein wegen Anlage von Baumparthien im Hirschgraben [...] in der weiteren Anlage die ganze Expedition wegen des durch Hpt. Castelli's Tod - bereits vorläufig höchst resolvirten avanamento samt den drei Decreten zur gnädigsten Unterzeichnung [...]".

- Philipp von Körber erfuhr seine militärische Ausbildung in der Wiener Neustädter Militärakademie, "aus welcher er im October 1832, als einer der befähigtesten Zöglinge, als Lieutnant in das Infanterie-Regiment Nr. 33 eingetheilt wurde" (Wurzbach XII, 237); hernach diente er knapp drei Jahrzehnte lang in verschiedenen Regimentern bis hinauf zum Oberst und trat 1861 in den Ruhestand. "Körber war von früherer Zeit her literarisch thätig und schon im Jahre 1832 veröffentlichte er in der damals zu Mailand erscheinenden deutschen Zeitung 'Echo' mehrere historische, geographische und volkswirthschaftliche Aufsätze, und früher noch waren kleinere in Prosa und gebundener Rede, in Almanachen und Unterhaltungsblättern erschienen" (ebd.)..

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Erzherzog von Österreich (1782-1859). Eigenh. Brief mit U. Wien. 14.11.1827. 1 S. und 2 Zeilen auf 1 Bl. 4to.
$ 919 / 850 € (31987/BN21734)

An Franz Xaver von Peball, den Verweser des Kommunitäts-Radwerks Nr. VI in Vordernberg (Steiermark): "Das ist doch etwas ganz neues mitten in einem halben Jahre den Preis vermindern zu wollen, und ich bin froh daß die mehrheit der Stimmen dagegen war. Ich hatte darüber mit dem Vorsteher gesprochen und wir waren übereingekommen, nicht vor dem Jahreswechsel etwas zu thun, sondern wenn es die Umstände Erforderten erst nach dem neuen Jahre auf den Preis von 3 f M. M. oder höchstens auf 8 f. Papiergeld zu steigen dann aber wieder fest Jahrlang zu bleiben; mir scheint daß er ganz darauf vergessen hat - [D]ie Stimme der Gratzer Eisenhändler ist eine sehr befangene und diese könne nie unsere Richtschnur werden da ihre Geschäfte ihre frühere Bedeutenheit [!] verlohren [!] und für uns der Platz Wienn [!] weit wichtiger ist.

Dieses ewige Schwanken schadet nur dem Hammer Gewerkes und dadurch den für uns nothwendigen schnelleren und wichtigeren Zahlungen. Ich verstehe nicht wie so plötzliche Entschlüße entstehen da doch die möglichen einzutrettenden Umstände von jedem der seine Rechnung führet und sich um Getreidepreise [etc.] bekümmert vorgesehen werden könne; ob nicht andere Ausgaben des Hauswesens eine plötzliche Klassensteigerung Erfordern daß will ich nicht beurtheilen. Recht gut ist es daß Sie in meinem Namen sich dieser Steigerung wiedersezten [!] [...]". - Erzherzog Johann, der 1822 das Vordernberger Radgewerk Nr. 2 erworben hatte, sollte bis zum Ende des Jahrzehnts die anderen ortsansässigen Radmeister vom Eintritt in eine "Bergunion" überzeugen, deren Gründungsvertrag heute als eigentliches Gründungsdokument der Oesterreichisch-Alpine Montangesellschaft (ÖAMG) gilt, aus der im vergangenen Jahrhundert die Vereinigten Österreichischen Eisen- und Stahlwerke (VÖEST) und später die Voestalpine AG hervorgehen sollte. - Etwas gebräunt und mit starken Randläsuren..

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Erzherzog von Österreich (1782-1859). Briefausschnitt mit eigenh. U. Wien. 21.08.1805. 1 S. Ca 65:180 mm.
$ 216 / 200 € (32431/BN23741)

Etwas knittrig und unregelmäßig beschnitten.

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Erzherzog von Österreich (1782-1859). Eigenh. Brief mit U. Gastein. 07.08.1843. 1¼ SS. auf Doppelblatt. 4to.
$ 1,731 / 1.600 € (935784/BN935784)

An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Professor Harles aus Bonn schrieb mir vor einiger Zeit damit ich mich bey seinem Könige verwende - ihm ein Reise Geld zu Bestreitung der Reise nach Grätz zu bewirken. Dieß Begehren ist nicht zu willfahren, ich kann unmöglich dem König von Preussen diese Bitte stellen, denn dieß würde aussehen als wollte ich nach Grätz von allen Seiten Leute zusammenbringen, und mir den Schein einer grossen Eitelkeit werfen [...]".

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König von Sachsen (1801-1873). Dokument mit eingeh. U. O. O. 17.12.1853. 3 ½ SS. auf Doppelblatt. Folio.
$ 919 / 850 € (942777/BN942777)

Mitteilungen des Verwaltungsausschusses des "Gesamtvereins der deutschen Geschichte und Alterthumsverein" an den Verein für Geschichte der Mark Brandenburg zu Berlin, über Anträge und Beschlüsse, die bei Verhandlungen vom 13. bis 16. September getroffen wurden.- Mit der Notiz: "Abg. d. 18. Fbr. 1854" und einer weiteren Signatur "Löwe". - Etwas angestaubt und gebräunt.

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Erzherzog von Österreich (1782-1859). Eigenh. Brief m. U. ("John, Archduke of Austria"). Wien. 1½ S. auf Doppelblatt. 4to.
$ 2,704 / 2.500 € (88127/BN51013)

An den britischen Diplomaten und Sprachwissenschafter Gore Ouseley (1770-1844) mit der Bitte um Abschriften von Inschriften aus Persepolis für das Grazer Joanneum: "Sir! I had the pleasure of receiving your letter dated the 20 December last year and acknowledge with thank the comunication [!] of some lines of your persepolitain inscriptions. I supposed you had some particular reasons for not comunicating them at full length [...] and refraind [!] therefore for [!] troubling you any further about them.

- But having just learnt that you sent a longer and fuller copy by Dr. Nöhden to the academy of Göttingen, I beg again of you the favour of a full and correct copy of all your persepolitain inscriptions. I destinate them for the Institute patronised under my name at Gratz in Styria [...]. - In the case, some of your inscriptions are to be published in your brother's work, I shall have the pleasure of meeting them there, and beg in this case you will be so good, to send me only those, which are not yet published [...]". - Ouseley war ab 1810 britischer Gesandter in Persien. Sein größter diplomatischer Erfolg war die Ausarbeitung des Friedensvertrags von Gulistan, der den russisch-persischen Krieg von 1804-13 beendete. Als Botschafter wurde er von seinem Bruder, dem Orientalisten William Ouseley, begleitet. Gemeinsam besuchten sie u. a. Persepolis und führten Ausgrabungen durch. 1813 kehrten die Brüder nach England zurück und widmeten sich der Wissenschaft. - Das Joanneum erhielt 1816/17 mehrere Abschriften persischer Keilschrifttexte. Außerdem überließ Gore Ouseley dem Institut einen wohl aus Bagdad stammenden Inschriftenziegel Nebukadnezars II., der 1819 in die altorientalische Sammlung aufgenommen wurde. Erzherzog Johann hatte die Brüder bei seiner Englandreise 1815/16 kennengelernt und die Schenkungen angebahnt. Dass er die "persepolitanischen Inschriften" nicht selbst mitgebracht hat, wie er Joseph von Hammer-Purgstall in einem Schreiben vom 29. Jänner 1816 ankündigte, belegt der vorliegende Brief. 1821 erschien William Ouseleys Publikation "Travels in Various Countries of the East, More Particularly Persia" mit verkleinerten Reproduktionen der Inschriften. - Leicht knittrig mit leichtem Wasserrand am oberen Blattrand..

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Fürst von Anhalt-Zerbst (1621-1667). Eigenh. Brief mit U. ("Johann Fürst zu Anhalt mppria"). Zerbst. 1½ SS. auf Doppelblatt. Folio. Mit eh. Adresse (Faltbrief).
$ 1,622 / 1.500 € (88191/BN56102)

Hinsichtlich Schwierigkeiten bei der Rechtssprechung auf den Territorien deutscher Barockfürsten an die Dechanten und die Kapitelgemeinschaft der Erzbischöflichen Domkirche zu Magdeburg mit der Forderung nach rechtlicher Entscheidung zum Vorgehen gegen den Sebastian von Wallwitz wegen Ungehorsams gegen eine gerichtliche Ladung ("contumacia") und Störung der Gerichtsbarkeit ("turbation"). Von Wallwitz war nach einer Klage betreffend unterlassener Pachtzahlung gegen Pächter in Lühe wegen Regens ("starken gewäßers") nicht vor Gericht erschienen und hatte mittels anderer Gerichte eine ordentliche Rechtsprechung unterwandert: "Wir haben unns dahin resolviret, seind auch deßen gnugsam befugt, dem von Walwitz seine pächte die er in dem Ambte Möckern zu fordern, zu arrestiren, und so lange anzuhalten, bis er in denselben Gerichten entweder seine sache, welches er aber nicht thun kan, zu rechte ausgeführet, oder aber die straffe und abtrag, so erkant werden wirdt, abgestattet und caution de non amplius turbando geleistet [...]".

- Johann, Fürst von Anhalt-Zerbst war als "Der Wohlgestalte" Mitglied Nr. 398 der "Fruchtbringenden Gesellschaft". - Mit Ausschnitt durch Brieföffnung, Siegelspur, kleinen Papierdurchbrüchen entlang der Faltlinien, Aktenvermerk und Sammlernotizen in Tinte und Blei..

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