Amalie Joachim

Joachim, Amalie

österreichisch-deutsche Opernsängerin (1839-1899). Eigenh. Brief mit Unterschrift. Berlin. 8vo. 2 1/2 pp. Doppelblatt. Gedr. Monogramm. Mit Kuvert. Gebräunt.
$ 534 / 500 € (92054)

An Wilhelm Schulze in Berlin: „Ihre so überaus freundliche Absicht mir eine herzliche Freunde zu bereiten, ist Ihnen wollständig gelungen und ich sage Ihnen dafür sowol, als auch für die herrliche Reliquie, von welchen Sie sich meinetwegen trennten, meinen tiefgefühltesten Dank! Wenn ich auch gewiß nicht die ,würdigste’ Besitzerin bin, so können Sie aber überzeugt sein, daß ich diejenige bin, welche Ihr schönes Geschenk in größten Ehren halten - und Ihre Freundlichkeit nie vergessen wird. […]“

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Joachim, Amalie

österreichisch-deutsche Opernsängerin (1839-1899). Eigenh. Brief mit Unterschrift. Hamm. 8vo. 4 pp. Doppelblatt.
$ 1,281 / 1.200 € (92091)

Biographisch wichtiger Brirf an den Musiker Kral mit Erwähnung ihres Mannes Joseph Joachim, den sie im Jahr zuvor gereitet hatte: „[…] Es ist doch merkwürdig daß man Menschen so lieb haben kann u doch beinahe außer Verkehr kommt u. daran ist nur die Schreibfaulheit - die Gotte in seinem Zorne auf die Welt gesetzt - Schuld! Na, wir haben uns gegenseitig keine Vorwürfe zu machen - obwol es diesmal an mir war zu antworten. - daß Du in Frkfrt. bist, weiß ich aus den Zeitungen, welche über dein letztes Concert sprachen.

Daß Deine Stimme bei Dir ist, sagten Sie mir ebenfalls, zu meiner großen Freude. - Ich sitze hier - u. bin faul u. hatte wenig thun, als kleines Zeug nähen u. die kleinen Dinge herrichten. Meine Stimme ist ausgeflogen benutzt wol die leidlich schöne Jahreszeit - u. kommt hoffentlich mit dem Herbst u. dem kleinen Mädel wieder. Na, wir wollens in Geduld abwarten. - Mein Mann war lieber Wochen fort u. ist nun wieder hier, was mir sehr lieb ist. Gott, wie viel könnt ich dir verplaudern, wärest Du nur ein bischen hier. Es muß sich noch machen, daß Du einmal kommst, obwol ich wegen d Theater für jetzt Zweifel habe, die haben eine Menge Sängerinnen engagirt u. werden wol keine andere jetzt vorführen können. Jedenfalls will ich nochmal fragen - u. wenn ja, da kannst Du u. ein klein Stülchen ist immer für Dich bereit. Es wäre zu nett! - Daß Stockhausen geheirathet weißt Du wol? Wieso er zu der lieben Frau kommt - begreife ich nicht, aber sie ist sehr lieb. Die Arme kommt mir wie ein Opferlamm vor u. wird mal viel Enttäuschung haben! Schreibe mir wie du lebst - ob mit Deinem Mann oder auch allein. - Mein Jo. grüßt Dich herzlich. […]“ - Julius Stockhausen heiratete 1864 Clara Toberentz..

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