(d. i. J. P. Friedrich Richter) Jean Paul

Jean Paul, (d. i. J. P. Friedrich Richter)

Schriftsteller (1763-1825). Eigenh. Brieffragment mit U. „J. P. Fried. Richter“. Hof. 8vo. 4 SS.
$ 2,660 / 2.500 € (59933)

An Hans Georg Ahlefeldt: „[Für die meinige,] die mich eben so wenig beglücken würde ist der Schreibtisch der Auslader. - Zu deiner Klotilde hatt’ ich, da ich in Bayreuth war, troz aller Sehnsucht nicht - weil ich nicht wußte, ob du mich ihr schon präsentieret hättest - den Muth. […]“. (“Dein Brief gab mir die Palingenesie unserer ersten Stunde und jene heißen Stiche, die ich allemal bei großer Freude in der Gegend des Herzens fühle […] Suche etwas, eine Art Arbeit, woran du ihre Funken entlädst“.

Gedruckt in JPSW III, 2,252. Johann Georg Jacob von Ahlefeldt (geb. 1768 oder 1769-1828). war mit Jean Paul seit seinem Besuch am 11. Januar 1796 in Hof befreundet. In seiner Berliner Zeit hatte Jean Paul die Wohnung mit ihm geteilt..

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Jean Paul (d. i. J. P. Friedrich Richter)

Schriftsteller (1763-1825). Eigenh. Brief mit U. Bayreuth. 26.03.1819. 3 SS. auf Doppelblatt. Kl.-8vo.
$ 6,915 / 6.500 € (72797/BN46852)

An seinen Freund, den Philologen und Übersetzer J. H. Voss, der nach einem geplanten Besuch bei seinem Bruder Abraham, damals als Gymnasiallehrer in Rudolstadt tätig, eine gemeinsame Reise zu Jean Paul nach Bayreuth geplant hatte: "Dein Fruchtblatt, guter Heinrich, bekam ich gerade an meinem Geburtmorgen. Nur zog eine große finstere Wolke über den ganzen Tag, in welche Jacobis Leiche eingewickelt war, weil mir die Meinigen aus falscher Schonung dessen Tod durch Unterschlagen einiger Zeitungen zu verhehlen gewußt.

Nur deinem Wunsche gemäß schreib' ich dir; denn sonst bei dieser Nähe mündlicher Worte wären schriftliche ein Telegraph in der Stube. Leider muß ich es mir meiner Verhältnisse wegen gefallen lassen, daß du nicht bei mir wohnst, da du deinen lieben Abraham mitbringst, was mich wieder auf die andere Art entschädigt. Steige ja in der Sonne ab, dem besten Gasthause, worin ich immer in meiner jüngern Zeit so wie Siebenkaes logierte. Den Tag deiner Ankunft schreibe mir so bestimmt wie möglich. Außer Gegend u. außer den Meinigen hab' ich Euch wenig anzubieten. Über Heidelberg u. meine Lebensbeschreibung hast Du mich misverstanden; nur aufgeschoben hab' ich das Genießen beider, nicht aufgegeben. Und nun reise so glücklich als du in Rudolstadt sein wirst! / Jean Paul". - Friedrich Heinrich Jacobi, der Philosoph und Freund Goethes, war am 10. März gestorben. Mit "Siebenkäs" ist die Hauptfigur seines 1796/97 erschienenen Romans über das Eheleben des Armenadvokaten Siebenkäs gemeint. Abraham Voss gab 1833 den Briefwechsel zwischen seinem Bruder und Jean Paul heraus. - Mit kleinem Falzrest auf Bl. 2 verso..

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Jean Paul (d. i. J. P. Friedrich Richter)

Schriftsteller (1763-1825). Eigenh. Brief mit U. ("Richter"). [Bayreuth]. 1 S. Qu.-8vo. Mit eh. Adresse.
$ 2,660 / 2.500 € (72817/BN46882)

An den Lehrer seines Sohnes Max, Lorenz Heinrich Wagner (1774-1841) in Bayreuth, dem er für eine "seelen-erhebende Stunde" anläßlich eines Unterrichtsbesuchs dankt: "[...] Ihre Primaner waren ihres Lehrers werth; keiner darunter war gemein u. Cloeter [wohl ein Sohn von Richters Freund Johann Gottfried Cloeter] u. einige andere, mir anonyme, ragten vor". Er empfiehlt noch ein Werk des Philosophen Dietrich Tiedemann und kündigt "Mehreres und anderes" mündlich an. - Etwas knittrig.

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