Philipp Jarnach

Jarnach, Philipp

Komponist. Ms. Brief mit eigenh. U. Escheburg/Hamburg. ½ S. 4to.
$ 86 / 80 € (12572)

Philipp Jarnach (1892–1982), Komponist. Ms. Brief mit e. U. Escheburg/Hamburg, 9. April 1972. ½ S. 4°. – An Heinz Birker auf dessen Anfrage mit der Mitteilung, „daß Sie die gewünschten Angaben betr. Titel und Verlag meiner im Druck erschienenen Werke in jeder Musikalienhandlung erhalten können [...]“. – Philipp Jarnach studierte bei Eduard Rislers und Albert Lavignac am Pariser Konservatorium und lebte seit 1914 als Schüler Ferruccio Busonis in Zürich, wo er am dortigen Konservatorium unterrichtete.

Nach Busonis Tod 1924 komponierte er den Schlußmonolog zu dessen unvollendeter Oper „Doktor Faust“. Sich schon früh mit der Zwölftontechnik Arnold Schönbergs auseinandersetzend, wurde er 1927 Professor für Komposition an der Rheinischen Musikhochschule in Köln; nach Kriegsende war er Direktor der Musikhochschule in Hamburg. Zu seinen bekanntesten Schülern zählten Kurt Weill und Wilhelm Maler. Sein Werk umfaßt vor allem Kammermusik, Lieder und Klavier- und Orchesterwerke, darunter das „Morgenklangspiel“, das Wilhelm Furtwängler 1926 in Leipzig und Berlin uraufführte. „Das nicht an fremde Stileinflüsse gebundene Werk Philipp Jarnachs gilt durch seine künstlerische Wesenseinheit in der Überbrückung des Gegensatzes von Vergangenheit und Gegenwart als selbständige Fortsetzung der von Busoni erstrebten Entwicklung zu neuer Klassizität“ (MGG VI, 1785). – Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf..

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