Leos Janácek

Janácek, Leos

tschechischer Komponist (1854-1928). 2 Schriftstücke mit eigenh. Unterschrift. Brno/Brünn. 3 1/2 SS. folio.
$ 855 / 800 € (81940)

Zwei Schriftstücke des Lehrerseminars der örtlichen Orgelschule mit zusätzlich drei eigenhändigen Unterschriften von Leoš Janáček und weiteren Namenszügen von Unterrichtenden. Zehn Jahre lang arbeitet Janáček an der Oper „Jenufa“ (von 1894 bis 1903). Die meisten Werke, die allgemein mit seinem Namen verbunden werden, entstanden nach 1917. Neben seinen Opern sind das vor allem Die „Sinfonietta“ (1926), die „Glagolitische Messe“ (1926/27) und die Streichquartette Nr. 1. und Nr.

2. Im Herbst 1881 wurde er als Direktor der neuen Orgelschule in Brünn angestellt, die Schule selbst wurde ein Jahr später, am 15. Oktober 1882 eröffnet. Janáček blieb ihr Direktor bis zu seiner Pensionierung 1919; zudem war er 1881 bis 1888 Dirigent der Philharmonischen Gesellschaft..

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Janácek, Leos

Eigenh. musikalisches Albumblatt mit U.
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Leos Janácek (1854–1928), Komponist. Eh. musikalisches Albumblatt mit. U. Brünn, 20. Mai 1926. 1 S. Qu.-4°. – Mit eh. Widmung und Notenzeile mit Instrumentenbezeichnung „3 Trb“. –Sehr selten.


Janácek, Leos

E. Brief mit U.
Autograph ist nicht mehr verfügbar

Leos Janácek (1854-1928), tschech. Komponist. E. Brief m. U., Brno (Brünn), 29. Juni 1911, drei Seiten gr.-8°. Doppelblatt. Mit e. adressiertem Briefkuvert. Tschechisch. An Dr. Artuš Rektorys, den Redakteur der Kulturzeitschrift „Smetana“, wegen der Aufführung seiner Werke: „Lieber Freund, Sie wissen, wie es mit meinem ‚Schicksal‘ begann und mit dem Vinohrady-Theater. Damals schloss ich einen Vertrag mit Herrn František Šubert; das Stück wurde für die Aufführung angenommen. Wie es sich dann im Vinohrady-Theater immer weiter hinaus zögerte ist bekannt. Es folgte eine dreijährige Wartezeit und es wurde bisher nicht aufgeführt. Es scheint mir, dass die Abmachung mit Šubert keine Gültigkeit hat – gemäss dem, was Herr Štech gesagt hat. Ich möchte dabei eine gewisse Sicherheit haben. Könnten Sie mir die Statuten der Gesellschaft verschaffen, welche das Vinohrady-Theater verwaltete – während der Zeit von Šubert? Hat er das Recht, Papiere, wie etwa Abmachungen für die Gesellschaft zu unterschreiben? Ich will nicht die Aufführung meiner Werke gerichtlich einfordern, Gott behüte! – aber ich möchte etwas Licht haben, um erkennen zu können, ob der Autor betrogen worden ist. Ich bin gewiss nicht der einzige Geschädigte […]“ – „Schicksal“ ist Janáèeks vierte Oper mit dem Originaltitel „Osud“ und hätte im Vinohrady-Theater (=Theater in den Weinbergen) aufgeführt werden sollen. Herr Štech war in den Jahren 1908-11 Direktor dieses Theaters. František Šubert war bei der Eröffnung 1907 Direktor des Vinohrady-Theaters und trat 1908 zurück. Er betätigte sich in der Administration.