Johanna Jachmann-Wagner

Jachmann-Wagner, Johanna

Opernsängerin (1828-1894). Eigenh. Albumblatt mit Unterschrift. Dresden. 8vo. 1 p. Doppelblatt.
$ 454 / 400 € (97696)

„Dichtung ist Musik, Musik ist Dichtung - Wort u. Ton verfolgen eine Dichtung!“. Wagner war die Nichte des Komponisten Richard Wagner. Nach einem glücklichen Debüt als Page in „Die Hugenotten“ wurde sie 1844 von ihrem Onkel Richard Wagner, der inzwischen Kapellmeister in Dresden geworden war, bei der dortigen Hofbühne engagiert. Am 19. Oktober 1845 war sie die erste „Elisabeth“ in der Uraufführung des „Tannhäuser“. In Paris nahm sie bei Manuel Garcia Gesangsunterricht, der ihre Anlage zum Alt mit ihrem Sopran in Harmonie brachte, erneut in Dresden hatte insbesondere ihre Rivalin Wilhelmine Schröder-Devrient (1804–1860) nachhaltigen Einfluss auf ihre Entwicklung. Nachdem die Stellung Richard Wagners in Dresden unmöglich geworden war, verließ auch sie 1849 die dortige Bühne und nahm ein Engagement in Hamburg an.

Später sang sie mit ausgezeichnetem Erfolg in Wien und in Berlin und wurde in letzterer Stadt auf zehn Jahre engagiert (1850–1860) und 1853 zur königlichen Kammersängerin ernannt. In London gastierte sie 1856 als Romeo in I Capuleti e i Montecchi und übernahm damit eine der Paraderollen der Schröder-Devrient..

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Jachmann-Wagner, Johanna

Opernsängerin (1828-1894). 2 eigenh. Briefe mit U. Friedersdorf (Schlesien) und o. O. (2+4 =) 6 SS. auf 3 Bll. 8vo.
$ 966 / 850 € (88362/BN58204)

Der Brief vom 22. VIII. 1882 an eine Dame über die von Hermann Levi dirigierte Uraufführung des "Parsifal" zu den 2. Bayreuther Festspielen am 26. VII. 1882, mit ausführlichem Lob und Tadel für die Besetzung: "Großartig u. schön u. edel in jeder Richtung war die Rolle des Gurnemanz in [Emil] Scarias Person. Man kann nicht schöner singen u. declamiren wie er es thut. Diese Macht der Stimme diese ganze Persönlichkeit, o es war wundervoll, ich war ganz hingerissen! Winkelmann Parsifal - o Jammer über Jammer - welch schwaches Gebild in Tun, Wort und Gestalt [...]".

- Der andere Brief mit der Bitte um ein Treffen: "Verzeihen Sie doch nur, daß ich heute erst Sie ersuche zu einer bestimmten Zeit wieder zu kommen in der Breslauer Angelegenheit Rücksprache zu nehmen, mündlich theile ich Ihnen mit, welche Gründe dazu vorlagen [...]" (24. XI. 1859). - Ein Brief mit kleinem gepr. Emblem (Pelikan). Ein Brief mit kleinem Tintenfleck (ohne Textberührung) und leicht fingerfleckig..

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