Josef Hyrtl

Hyrtl, Josef

Anatom (1810-1894). Eigenh. Albumblatt mit U. Aflenz. 27.06.1883. ½ S. Gr.-8vo. Beiliegend ein gedr. Portrait.
$ 487 / 450 € (936175/BN936175)

Zitat nach Martial, Epigrammata X, 47: "Quod sis, esse velis, nihilque malis". - Hyrtls wissenschaftliche Reputation gründet wesentlich in seinem "Lehrbuch der Anatomie des Menschen mit Rücksicht auf physiologische Begründung und praktische Anwendung" (1846), das in alle wichtigen Weltsprachen übersetzt wurde. Mit dem insbesondere für die chirurgische Praxis bestimmten "Handbuch der topographischen Anatomie" (1847) verhalf er, der als erster die Bedeutung der Anatomie für die medizinische Praxis erkannte und diese mit der Chirurgie verband, dieser Disziplin im deutschen Sprachraum zu wissenschaftlicher Anerkennung.

Die anatomische Technik bereicherte er u. a. durch neue Korrosions- und Injektionsverfahren..

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Hyrtl, Josef

Anatom (1810-1894). Eigenh. Brief mit U. Wien. 05.05.1855. 1 S. Folio. Halbseitig beschrieben.
$ 1,622 / 1.500 € (936177/BN936177)

Launiger Brief an das Dekanat der Universität Wien: "In unserem gegenwärtigen Aufenthaltsorte wohnen 2 Professoren und 5 Diener - letztere mit 14 Kindern - wahre Bilder der Anmuth und Wohlerzogenheit. Die liebenswürdige Munterkeit derselben, die sich vor den Fenstern unserer Anstalten und Wohnungen täglich mit zunehmender, wenn auch nicht einnehmender Ungezwungenheit immer mehr und mehr entwickelt, ist kein übler Probirstein für den Grad, zu welchem die philosophische Resignation eines nach Ruhe suchenden Gemüthes gesteigert werden kann.

Die musikalischen Studien der Polizeitrompeter thun das Übrige. Letztere werden wohl nicht abzustellen sein [...] Aber das andere Übel läßt sich gründlich beseitigen, wenn, nicht den Dienern, sondern ihren fruchtbaren Weibern vom löbl. Decanate der gemessene Befehl ertheilt wird, zum Tummelplatz ihrer Nachkommenschaft nicht den Hof der Gewehrfabrik sondern die Glacis zu wählen, wo die Hoffnung baldigen Überrittenwerdens eine mögliche Verminderung dieser Generation zwischen erster und zweiter Dentition in angenehme Aussicht stellt". - Hyrtls wissenschaftliche Reputation gründet wesentlich in seinem "Lehrbuch der Anatomie des Menschen mit Rücksicht auf physiologische Begründung und praktische Anwendung" (1846), das in alle wichtigen Weltsprachen übersetzt wurde. Mit dem insbesondere für die chirurgische Praxis bestimmten "Handbuch der topographischen Anatomie" (1847) verhalf er, der als erster die Bedeutung der Anatomie für die medizinische Praxis erkannte und diese mit der Chirurgie verband, dieser Disziplin im deutschen Sprachraum zu wissenschaftlicher Anerkennung. Die anatomische Technik bereicherte er u. a. durch neue Korrosions- und Injektionsverfahren. - Leicht fleckig..

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