Leonhard Hora

Hora, Leonhard

Schriftsteller (1897–1946). Eigenh. Brief mit U. Breslau. 1 S. 4to. Mit eh. adr. Kuvert.
$ 128 / 120 € (8020)

Leonhard Hora (1897–1946), Schriftsteller. E. Brief mit U. Breslau, 2. November 1929. 1 Seite 4°. Mit e. adr. Kuvert. – An den Schriftsteller, Journalisten und Literaturhistoriker Adolf Bartels (1862–1945): „Eben finde ich die hier aufgeklebte Anzeige. Wäre es nicht möglich, von dieser Zeitschrift Auskunft über M[endelssohn] zu bekommen? Natürlich müßte der Fragesteller einen unverdächtigen Namen haben. Gerne würde ich die Anfrage übernehmen, doch ist mir die Anschrift jener Zeitschrift unbekannt; im ‚Kürschner’ ist hierüber nichts zu finden [...]“.

– Die am unteren Blattrand „aufgeklebte Anzeige“ mit folgendem Text: „Zeitschrift für die Geschichte der Juden in Deutschland. Das 3. Heft dieser neuen Monatsschrift ist eine Moses Mendelssohn-Nummer und bringt interessante Beiträge besonders zu Mendelssohns philosophischem und religiösen Weiterwirken im neunzehnten Jahrhundert“. – Leonhard Hora war Schriftsteller und Leiter der Abteilung Kunst des Reichssenders in Breslau; häufig unter dem Pseudonym Epiktet verfaßte er zahlreiche Hörspiele. – Adolf Bartels hatte 1889 die Leitung der Redaktion der „Didaskalia“, der literarischen Beilage des „Frankfurter Journals“, übernommen, sich 1895 als Schriftsteller in Weimar niedergelassen und Gedichte, Romane und Dramen, Dichterbiographien, Handbücher zur deutschen Literatur sowie Anthologien veröffentlicht. Seine um die Jahrhundertwende entstandene „Geschichte der deutschen Literatur“ war „wegen der völkisch-rassistischen und antisemitischen Tendenz während der nationalsozialistischen Zeit eines der Standardwerke der Literaturgeschichte“ (DBE); 1942 wurde Bartels Ehrenmitglied der NSDAP. – Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf..

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