Wilhelm Graf von Hohenthal-Bergen

Hohenthal-Bergen, Wilhelm Graf von

sächsischer Diplomat und Politiker (1853–1909). 2 eigenh. Briefe mit U. („Hohenthal“). Ort unleserlich bzw. [Berlin]. Zusammen (4+2=) 6 SS. auf 4 (= 2 Doppel)Blatt. (Gr.-)8vo. Jeweils mit eh. adr. Kuvert. Beiliegend 1 Visitkarte.
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Wilhelm Graf von Hohenthal-Bergen (1853–1909), sächsischer Diplomat und Politiker. 2 e. Briefe mit U. („Hohenthal“). Ort unlesbar bzw. [Berlin], 1892. Zusammen (4+2=) 6 SS. auf 4 (= 2 Doppel)Blatt. (Gr.-)8°. Jeweils mit e. adr. Kuvert. Beiliegend 1 Visitkarte. – An Medizinalrat Benno Schmidt (1826–1896) in Leipzig: „Ich werde mir erlauben, Ihnen in diesen Tagen einen meiner Diener mit der Bitte zu senden, die Behandlung desselben übernehmen zu wollen. Der Mann ist vor etwa 2 Monaten in Berlin bei Bergmann an einer Knochengeschwulst des rechten Arms operiert worden und ist die Operation wie mir versichert worden ist, gut gelungen.

Nur ist der Arm noch sehr steif. Das Schlimmste an der Sache ist, daß der Mann anfängt, den Muth zu verlieren, wozu, wir mir in Berlin gesagt worden ist, kein Anlaß vorliegt. Seit er die Klinik verlassen hat, ist er nur täglich massiert worden. Der Mann heißt Schulze und bringt eine Karte von mir mit [...]“ (a. d. Br. v. 6. Juni 1892). – Hohenthal-Bergen, ein studierter Jurist, war seit 1881 im sächsischen diplomatischen Dienst tätig und war von 1885 bis 1906 Gesandter in Berlin; von 1906 bis 1909 bekleidete er das Amt des sächsischen Außen- und Innenministers. – Benno Schmidt studierte u. a. bei Johann Rt. von Oppolzer, habilitierte sich für Chirurgie und wurde 1865 Professor für Medizin und 1869 Direktor des chirurgisch-poliklinischen Instituts in Leipzig. Von seinen zahlreichen wissenschaftlichen Veröffentlichungen sind besonders verdienstlich „die Untersuchungen über die engl. Krankheit, seine ‚Anatomie am Lebenden’ und die Arbeiten zur Pathologie des Darms und der Harnorgane“ (Pagel, Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts, zit. n. DBA I 1114, 316). – Der Br. v. 22. Juli 1892 mit gepr. Briefkopf der Königlich Sächsischen Gesandtschaft Berlin. – Aus der Autographensammlung des Heidelberger Chirurgen Benno Schmidt (1860–1935) mit dessen e. beschr. Umschlag..

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